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Lehrer trauen KI nicht viel zu

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Ihre Jobs sehen Lehrer nicht durch Künstliche Intelligenz (KI) bedroht. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Bitkom unter Lehrern ganz verschiedener Schularten hervor. Abgefragt wurde, inwieweit ihrer Meinung nach im Jahr 2030 KI bestimmte Tätigkeiten, die heute typischerweise zum Berufsbild des Lehrers gehören, übernommen haben wird.

Demnach gehen nur 5 Prozent davon aus, dass KI im Jahr 2030 bereits den Großteil der Lehreraufgaben übernimmt. 93 Prozent glauben das nicht. Allerdings nehmen lediglich 4 Prozent an, dass KI im Jahr 2030 die Vermittlung von Fachwissen übernimmt; wiederum 93 Prozent nehmen dies nicht an.

Immerhin 11 Prozent, also jeder neunte Befragte, rechnet damit, dass KI Freiräume ermöglicht, um individuell auf Schüler eingehen zu können. 86 Prozent rechnen nicht damit. Nur 12 Prozent erwarten, dass KI im Jahr 2030 Teil des Unterrichtsalltags sein wird, 84 Prozent erwarten dies nicht.

23 Prozent – weniger als jeder vierte Lehrer – denkt, dass KI es möglicht macht, frühzeitig Stärken und Schwächen der einzelnen Schüler zu erkennen. 73 Prozent denken nicht, dass dies im Jahr 2030 so sein wird.

KI ändert vieles, auch das Lernen

„Künstliche Intelligenz ist die digitale Schlüsseltechnologie schlechthin und keine Modeerscheinung“, kommentiert Bitkom-Präsident Achim Berg die Ergebnisse der Erhebung. „In vielen Bereichen gehört KI bereits zum Alltag, sei es als Sprachassistent auf dem Smartphone oder im Smart Home. KI-Systeme werden künftig auch im Unterricht selbstverständlich sein – nicht etwa als Ersatz für den Lehrer, sondern als Unterstützer.“

Er verweißt dabei auf Lernumgebungen, zum Beispiel bei Adaptive Learning, wo KI bereits heute eingesetzt wird. Schon heute komme KI in Lernumgebungen zum Einsatz, etwa bei Adaptive Learning. „Innovative Technologien passen das Lernangebot genau an den individuellen Wissensstand und Lernfortschritt des Nutzers an, wie ein virtueller persönlicher Tutor“, so Berg. „Durch Künstliche Intelligenz werden die Systeme noch besser.“ Davon verspricht er sich mehr Zeit, um Schüler individuell zu fördern. Das werde angesichts einer zunehmend heterogenen Schülerschaft wichtiger, denn die Anforderungen als Lehrkräfte würden hierdurch steigen. Berg sieht individuelles, KI-basiertes Lernen als Antwort auf die Herausforderungen bei Integration und Inklusion.

Was glaubt Ihr, welche Rolle KI im Jahr 2030 für Schulen bzw. Schüler haben wird? Ich fürchte, dass das Schulsystem in Deutschland überhaupt nicht darauf vorbereitet ist, die Vorteile von KI bzw. – wenn wir es weiter fassen – der Digitalisierung auch nur ansatzweise auszuschöpfen. Von daher besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich bis zum Jahr 2030 nicht viel im Schulalltag ändern wird.

Digitale Technik ermöglicht neues Lernen

Chancen sehe ich vor allem darin, die Wissensvermittlung komplett individualisiert zu gestalten. Dafür braucht es KI noch nicht einmal. Auch ohne KI können Maschinen sich bei der Wissensvermittlung unendlich viel Zeit nehmen, um einen Lernenden auf seinem aktuellen Level aufbauend weiterzubringen.

Soweit es um das Vermitteln von Informationen geht, könnten wir schon lange auf Lehrer verzichten. Doch beim Lernen geht es nicht nur um das Bereitstellen von Informationen oder das Überprüfen vom Antworten o. ä. Sonst wären Lehrer schon mit der Verbreitung des Buchdrucks weitgehend überflüssig geworden.

Es ist überfällig, den Beruf des Lehrers neu zu definieren. Spontan würde ich hier den Begriff Lern-Coach wählen. Fachwissen ist dabei immer noch wichtig, aber pädagogische Fähigkeiten noch viel mehr. Im Jahr 2030 werden Maschinen noch weit davon entfernt sein, Menschen zu verstehen – falls dies je gelingen wird!

In den Schulen fehlt es an Technik – aber nicht nur daran

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Weniger als jeder dritte Schüler erledigt Hausaufgaben täglich am PC

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