Die meisten Notebooks und Smartphones werden immer noch offline verkauft

Geschrieben von am 20. Juni 2012 in Kategorie Web 2.0

Produkte aus den Bereichen Unterhaltungselektronik und Telekommunikation sowie Elektrogeräte werden in letzter Zeit verstärkt online gekauft, doch der allergrößte Teil läuft weiterhin über den stationären Handel.

Ich wundere mich zwar, wie viele Leute ihre Computer, Mobiltelefone, Laptops, Fernseher, Waschmaschinen etc. nach wie vor offline kauft, aber die neuesten Daten des BITKOM, die der Verband durch das Marktforschungsinstitut GfK hat erheben lassen, zeugen natürlich von einem deutlichen Trend hin zum Onlineshopping. 23 Prozent erreichen die Online-Umsätze mit Elektronik und Elektrogeräten jetzt, im Jahr 2007 waren es erst bescheidene 12 Prozent.

Media Markt und Saturn haben die Nachfrage belebt

Für Bewegung im Markt sorgte besonders der Einstieg der Metro-Töchter Saturn und Media Markt, die sich zuvor auf den stationären Handel konzentrierten. „Der Trend zum E-Commerce hat einen neuen Schub bekommen“, erklärte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf die Entwicklung auch der letzten Jahre. „Die Online-Shops sind komfortabler und die Bezahlung ist sicherer geworden.“ Für die Händler ergeben sich neue Chancen: Über das Internet können sie Kunden erreichen, die sie früher nicht erreichen konnten. Die Verbraucher sparen Zeit und sind unabhängig von Ladenöffnungszeiten und sonstigen örtlichen Gegebenheiten, nennt der BITKOM einige Vorteile.

Der Trend zum Einkaufen im Internet ist bei den verschiedenen Geräteklassen unterschiedlich stark. Am stärksten ausgeprägt ist er bei Notebooks, wo die Umsätze in Deutschland schon zu 37 Prozent im Netz erzielt werden. Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Sprung um 6 Prozentpunkte nach vorne. Bei Smartphones stieg der Online-Anteil der Umsätze von 29 auf 33 Prozent, bei MP3-Playern von 30 auf 31 Prozent und bei Digitalkameras von 24 auf 25 Prozent.

Fernseher werden recht selten im Netz gekauft

Fernseher kaufen die Verbraucher deutlich seltener online, gerade einmal 16 Prozent der Umsätze laufen über Onlineshops. Damit liegen Fernseher übrigens hinter Waschmaschinen (19 Prozent) und Staubsaugern (21 Prozent).

Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass die Mehrheit der Offline-Käufer im Jahr 2012 noch so groß wäre. Bei technischen Geräten ist der Offline-Kauf für mich schon lange die Ausnahme. Klar, im Einzelfall ist es von Vorteil, etwas in die Hand nehmen zu können, etwa bei einer PC-Tastatur oder Maus. Beim Kauf eines Fernsehers dagegen lässt sich vor Ort im Geschäft aber kaum ein besserer Eindruck gewinnen. Mit den TV-Signalen in einem Elektronikmarkt lässt sich kein realistischer Eindruck gewinnen, und dass internetfähige Fernseher dort mit dem Internet verbunden sind, ist ebenfalls nicht zu erwarten. Unabhängige Testberichte in Fachmagazinen und Blogs helfen hier eher weiter, finde ich.

Bei welchen Produkten bevorzugt Ihr den Kauf im Ladengeschäft?

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