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Verbraucher interessieren sich für Lieferungen per Drohnen

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Waren mittels Drohnen liefern zu lassen, ist keine Science-Fiction mehr. Gesetzliche Hürden sind zwar noch einige zu nehmen, aber die Technik ist langsam so weit und das gilt auch für die Menschen. Letztes geht aus einer aktuellen Umfrage des Bitkom hervor, zu der im Vorfeld der am 6. Juni in Berlin anstehenden Bitkom Aviation Conference einige Ergebnisse veröffentlicht wurden.

Besonders groß ist die Zustimmung bei Lieferungen von Medikamenten, etwa zu abgelegenen Orte in ländlichen Gegenden. Eine Mehrheit von 57 Prozent kann sich vorstellen, diesen Service in Anspruch zu nehmen oder ist sich diesbezüglich sogar sicher.

Einkäufe per Drohne liefern lassen

Knapp die Hälfte der Deutschen (49 Prozent) interessiert sich für die Lieferung von Einkäufen durch Drohnen bis nach Hause: „Warenlieferungen per Drohne wurden bis vor kurzem noch von Vielen als schlechter Scherz abgetan. Mittlerweile wird an entsprechenden Zukunftslösungen geforscht und gefeilt“, erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

„Logistikdrohnen werden auch in Zukunft keinen Kühlschrank liefern und sind sicher nicht für jede Ware die Lieferlösung schlechthin. Für kleine, leichte und besonders eilige Produkte müsste sich aber aus rein technischer Sicht schon heute kein Transporter oder Vieltonner mehr durch die verstopften Straßen der Innenstädte quälen.“

48 Prozent der Bundesbürger würden mittels Drohne gerne Fotos und Videos in der Natur aufnehmen. 27 Prozent würden Drohne gerne als Spielzeuge verwenden, 24 Prozent die Nachbarschaft damit erkunden, 21 Prozent Rennen fliegen.

„Nach Industrie und Profi-Fotografen entdecken nun auch zunehmend die Verbraucher den Reiz von fliegenden Kameras. Luftaufnahmen waren noch nie so günstig und einfach zu bekommen“, argumentiert Rohleder. „Sein Interesse an Nachbars Haus sollte man im Griff haben. Selbstverständlich ist verboten, bei den Nachbarn übers Grundstück zu fliegen oder aus der Höhe Aufnahmen vom Garten oder gar den Innenräumen zu machen. Nicht alles, was technisch geht, ist auch erlaubt.“

Daher verweist der Verband auf inzwischen bestehende Regeln für den Drohneneinsatz. Für alle Flugmodelle und unbemannten Luftfahrtsysteme ab einer Startmasse von über einem halben Pfund gilt eine Kennzeichnungspflicht, damit im Falle eines Schadens der Halter unproblematisch ermittelt werden kann. Bei Drohnen ab einem Gewicht von zwei Kilogramm ist sogar ein Kenntnisnachweis, sozusagen ein Drohnen-Führerschein, Voraussetzung für den legalen Einsatz. Die Regelungen können der Drohnenverordnung des Bundesverkehrsministeriums entnommen werden.

Über den Stau hinwegfliegen

Welche Einsatzzwecke von Drohnen sind für Euch interessant? Ich glaube, dass gerade Lieferdrohnen ein enormes Potenzial haben. Schließlich ist der Luftraum auch in Ballungsräumen mit Dauerstaus am Boden weitgehend ungenutzt. Große und schwere Güter wie die angesprochenen Kühlschränke werden wohl auf absehbare Zeit am Boden bleiben, doch ich glaube nicht, dass die Drohnenlieferung nur für kleine und leichte Waren interessant ist.

Anders als am Boden, wo vorerst noch viele Menschen am Steuer von Fahrzeugen sitzen, besteht im Luftraum – von Flugrouten u. ä. abgesehen – nicht das Problem, dass autonome und von menschen gesteuerte Objekte sich gemeinsam im Verkehr fortbewegen müssen. Daher sollte es – aus technischer Perspektive zumindest – schon sehr bald möglich sein, ein komplett „computergesteuertes Logistiksystem im Himmel“ einzurichten. Je schneller Verkehr von der Straße genommen wird, desto besser! Das gilt übrigens auch für den Transport von Menschen: Autonome Lufttaxis haben das Potenzial, die Mobilität bereits im nächsten Jahrzehnt zu revolutionieren – wenn dies nicht durch übervorsichtige Vorgaben und Regeln zu sehr erschwert wird.

Großes Interesse an Paketboxen

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Einen Briefkasten für jeden Haushalt gibt es schon lange. Er ist so selbstverständlich, dass wir im Alltag nie darüber nachdenken, ob wir einen brauchen oder nicht. Inzwischen könnte die Antwort eher nein lauten, denn Rechnungen und Werbung können wir auch elektronisch empfangen. Würde nicht zu jeder Wohnung ein Briefkasten gehören, würde deutlich weniger Papier bedruckt werden und gäbe es weniger Abfall.

Was wir dagegen wirklich gebrauchen könnten, sind Paketboxen, denn Dank Onlineshopping ist der Versandhandel enorm gewachsen und ein Ende des Wachstums ist auf lange Sicht nicht absehbar.

Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hätten 32 Prozent der Onliner in Deutschland gerne eine eigene Paketbox neben ihrem Briefkasten. Bei den jüngeren Nutzern zwischen 14 und 29 Jahren sind es sogar 47 Prozent; von den 30- bis 49-jährigen wünschen sich dies nur 37 Prozent, von den 50- bis 64-jährigen 20 Prozent und von den Senioren 21 Prozent.

„Gerade für Berufstätige sind Paketboxen attraktiv, da sie anders als Postfilialen oder kleine Paket-Shops rund um die Uhr zugänglich sind. Auch für Mehrfamilienhäuser und Unternehmen könnten sich Paketkästen lohnen. Außerdem sparen Paketdienste Zeit und Kosten, wenn der Zusteller nicht vergeblich klingeln muss“, sagt Bitkom-Expertin Julia Miosga. „Die Verbraucher bevorzugen dabei selbstverständlich immer anbieterneutrale Lösungen für alle Paketlieferanten.“

Flexibilität gewünscht

Zahlreiche Kunden wünschen sich mehr Flexibilität: So haben 27 Prozent bereits von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, den Zustellort nach ihrer Bestellung zu ändern; weitere 29 Prozent würden einen solchen Service gerne in Anspruch nehmen.

Sogar 68 Prozent haben bereits den Service einer Zustellung an ihrem „Wunschort“ statt an ihrer Wohnadresse genutzt – also beispielsweise an eine Paketstation, ein Ladengeschäft in der Nähe oder an einen von ihnen selbst ausgewählten Nachbarn.

Eine Zustellung „in den Kofferaum“ ihres Wagens oder direkt in ihre Wohnung, wenn sie selbst abwesend sind, finden dagegen nur wenige Internetuser attraktiv. 12 Prozent können sich vorstellen, dass der Zusteller ein Paket im Kofferraum ihres Autos deponiert (umgesetzt etwa mittels eines digitalen Schlüssels). 14 Prozent können sich mit dem Gedanken anfreunden, dass der Paketbote direkten Zugang zu ihrer Wohnung erhält (Passwort für einmaligen Gebrauch, Gesichtserkennung …).

Da ich selten die Wohnung verlasse, ist keine der genannten Lösungen für mich sonderlich attraktiv, wie ist das bei Euch? Ich glaube allerdings, dass es sich allesamt um rückwärtsgerichtete Lösungen handelt.

Die Zukunft wird spannender

Für das Jahr 2019 können sie Erleichterung bringen, doch ich rechne damit, dass die Zukunft der Zustellung in einer von einer KI (die weiß, wann jemand in der Wohnung ist) ausgewählten Zeit liegt. Man muss sich künftig gar keine Gedanken darum machen, wann eine Lieferung voraussichtlich erfolgen wird und ob dann jemand anwesend ist. Die Maschinen machen das unter sich aus. Wer will denn daran einen Gedanken verschwenden?

Die Zukunft sehe ich in einem weitgehend automatisierten System, bei dem autonome Fahrzeuge und Zustellroboter die Lieferung rund um die Uhr durchführen. Eventuell ist es dann auch ein Roboter im Haushalt, der die Waren vom Zustellroboter entgegennimmt.

Roboter als Antwort auf den Pflegenotstand

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Können Roboter den Pflegenotstand beenden? Wie eine aktuelle repräsentative Bitkom-Umfrage zeigt, glauben derzeit viele Menschen in Deutschland noch nicht daran. Read the full story

Haushaltsrober sind im Alltag angekommen

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