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Deutsche Version von Yahoo Kalender 2.0

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Das Internetportal Yahoo hat seinen neuen Kalender in einer deutschen Version gestartet. Offene Standards, Drag and Drop, Erinnerungsfunktionen via Mail und Messenger, eine Verknüpfung mit Yahoo Mail und der Foto-Community Flickr zählen zu den Features.

Im Sinne der Konzernstrategie, auf Offenheit und Integration zu setzen, verzichtet man bei der neuen Version des Onlinekalenders auf einen proprietären Kalenderstandard und nutzt stattdessen offene Standards wie CalDAV und iCalendar. Dadurch wird die gegenseitige Einbindung von Kalender-Diensten unterschiedlicher Firmen möglich. Seitens des Unternehmens heißt es dazu: „Im neuen Kalender berücksichtigt Yahoo! direkt das Feedback seiner Nutzer, die auch mit denjenigen Freunden in Kontakt bleiben möchten, die andere Kalender-Services wie Apple, Google, Microsoft oder Mozilla verwenden.“

Das ist ein wichtiger Aspekt, denn das Problem unterschiedlicher Standards verhindert in einigen Bereichen, dass die User die Möglichkeiten im Web 2.0 tatsächlich ausnutzen können. Nicht einmal innerhalb eines Unternehmens ist es bisher selbstverständlich, dass die eigenen Dienste zum Vorteil der User zusammenwirken.

Im Herbst kündigte Yahoo ein einheitliches Profil für seine Websites an, ebenfalls im Herbst letzten Jahres verstärkte Microsoft seine Bemühungen, seine Windows Live Services besser zu verzahnen. Während ein Zusammenwirken der unterschiedlichen Dienste innerhalb eines Konzerns selbstverständlich sein sollte, gewinnt die Verbindung von Web 2.0 Services über Unternehmensgrenzen hinweg in letzter Zeit stark an Bedeutung. So integrierte AOL den „digital life manager“ Socialthing in seine Web 2.0 Community Bebo und die MySpaceID als Teil der MySpace Open Platform zielt ebenfalls in diese Richtung.

Jeder auf iCalendar basierende öffentliche Onlinekalender soll nun in den neuen Yahoo Kalender 2.0 eingebunden werden können. Außerdem lobt man sich selbst für die „die smarte Integration in Yahoo! Mail“, wodurch „die aktuellsten Termine immer in Reichweite“ bleiben sollen. Benachrichtigungen erfolgen über E-Mails sowie Instant Messaging. In der US-Version steht zusätzlich ein Reminder via SMS zur Verfügung.

Die neue Kalenderversion wirkt sehr übersichtlich, fast schon zu aufgeräumt. Einträge können jetzt einfach mit der Maus innerhalb des Browsers verschoben werden, sodass Änderungen möglich sind, ohne eine Seite neu zu laden.

Ob dagegen die Integration der konzerneigenen Foto-Community Flickr ein sinnvolles Feature für den neuen Kalender darstellt, wird sich zeigen. Fotos werden anhand des Aufnahmedatums den Tagen zugeordnet. Weitere, nicht näher benannte Integrationsmöglichkeiten werden in einem Blog von Yahoo Deutschland angekündigt.

Wer auf die neue Version des Yahoo Kalenders 2.0 umsteigen möchte, folgt diesem Link. Vorher schaut man sich am besten ein Video mit einer Demo an, die allerdings noch vom Launch der neuen Version in den USA stammt und deswegen in englischer Sprache gehalten ist.

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