E-Mail-Flut im Job hält an

Geschrieben von am 03. April 2023 in Kategorie Web 2.0

42 neue E-Mails erhält jeder Berufstätige am Tag. Das ist der aktuelle Durchschnittswert, den der Digitalverband Bitkom in einer repräsentativen Umfrage ermittelt hat. Bei jedem zwölften sind es sogar mindestens 100 neue Mails pro Tag.

Der Spruch „E-Mail ist tot“ ist in die Jahre gekommen und entspricht immer noch nicht der Realität, mag mancher angesichts der täglichen Belastung durch die Menge an Mails dieser Kommunikationsform auch ein baldiges Ende wünschen.

Kontaktbeschränkungen erklären den Anstieg nur teilweise

Mit Blick auf die Kontaktbeschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie dürfte es kaum jemanden überrascht haben, dass die E-Mail-Menge zunahm. Doch nach dem Ende der Kontaktbeschränkungen wuchs die geschäftliche E-Mail-Kommunikation weiter, ein Ende ist nicht in Sicht.

Gegenüber den 26 geschäftlichen E-Mails, die bei jedem Beschäftigten 2021 pro Tag im Schnitt im Postfach landeten, zeigt der heutige Durchschnittswert von 42 neuen Mails nahezu eine Verdoppelung des Volumens an. 2018 waren es erst 21 geschäftliche Mails, 2014 nur 18.

„Corona hat nicht nur die Digitalisierung beschleunigt, Corona hat auch der E-Mail zu einem zweiten Frühling verholfen. Die vielen Kollaborations-Tools ersetzen die E-Mail nicht, sie ergänzen sie – noch“, analysiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die E-Mail lebt. Insbesondere für die Kommunikation nach außen und den Versand von Dokumenten bleibt die E-Mail der Standard.

Durchschnittswert 42

Weniger als 10 E-Mails am Tag erhalten nur 5 Prozent der Berufstätigen in Deutschland, zwischen 10 und 24 Mails 28 Prozent. Bei jedem vierten (24 Prozent) kommen zwischen 25 und 49 neue E-Mail-Nachrichten. Bei 13 Prozent sind es zwischen 50 und 74 Mails , bei 5 Prozent zwischen 75 und 99 Mails. Immerhin einer von zwölf Beschäftigten (8 Prozent) ist mit 100 und mehr Mails am Tag konfrontiert. Nur 14 Prozent der kommunizieren in ihrem Job gar nicht über E-Mails.

Wie ist das bei Euch, bekommt Ihr im Zusammenhang mit der Arbeit auch immer mehr E-Mails? Ist das belastend, oder freut Ihr Euch, weil für Euch E-Mail eine gute Alternative zu Telefonie, Videochats oder Gesprächen unter anwesenden Teilnehmern sind?

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