Social-Media-Atlas 2021: YouTube in Deutschland wieder vorne

Geschrieben von am 12. Mai 2021 in Kategorie Social Networks

Welche Social-Media-Dienste nutzen die Deutschen? Antworten auf diese Frage liefert der Social-Media-Atlas 2021 der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna auf Basis der repräsentativen Befragung von 3.500 Internet-Nutzern ab 16 Jahren.

Facebook ist tot. Dieser Satz stimmt auch dieses Jahr nicht. Wie oft haben wir das in den letzten Jahren schon gehört? Klar ist, dass Social Media ein dynamisch wachsender Markt ist und sich Verhalten und Vorlieben der User verändern. Und ja, es wachsen auch neue Menschen nach, deren Interessen manche der jungen Plattformen besser bedienen.

Facebook lebt!

Trotzdem: Facebook (als Social Network) behauptet sich und Facebook als Konzern entwickelt sich gut. An die Spitze der meistgenutzten Plattformen hat sich laut neuem Social-Media-Atlas nun wieder YouTube gesetzt: Mit einem Zuwachs von lediglich zwei Prozentpunkten auf 70 Prozent zieht, nein schleicht es sich vorbei an WhatsApp, welches unverändert bei 69 Prozent steht. Keine Veränderung auch bei Facebook mit 60 Prozent. Auf den ersten Blick jedenfalls, denn bei den 16-bis-19-jährigen Onlinern verliert Facebook erneut, diesmal 4 Prozentpunkte auf 32 Prozent. Aber sogar Instagram büßt in dieser Gruppe erstmals Reichweite ein. Im Alterssegment von 30 bis 39 Jahren steigert sich Facebook um 3 Prozentpunkte auf einen Wert von 68 Prozent und liegt damit in dieser Gruppe an der Spitze, drei von vier Internetnutzern aus dieser Gruppe verwenden Facebook.

Dass die größten Social Networks keine großen Sprünge mehr machen, kann eh nicht überraschen: „YouTube, WhatsApp und Facebook haben in Deutschland kaum noch Wachstumspotenzial und stecken deswegen auf absehbare Zeit vor allem in einer Abwehrschlacht fest, um ihre erreichte Marktposition zu halten“, sagt Dr. Roland Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter des Faktenkontors. „Im Kampf um die Gunst der Nutzer stehen ihnen kleinere und neuere Social-Media-Dienste gegenüber, die mit einer offensiven Strategie sowie innovativen, mehrwertigen und zielgruppengerechten Angeboten weiterhin in großem Umfang neue Nutzer hinzugewinnen können – und werden.“

Ich frage mich, wie nachhaltig das Wachstum mancher Social-Media-Plattformen ist. Die Einschränkungen in der Corona-Pandemie dürften sich in vielfältiger Weise auf die Online-Nutzung ausgewirkt haben. Der vielleicht wichtigste Faktor: „Was soll man denn sonst machen?“

Die Nutzerreichweite im Überblick

1. YouTube: 70 % … +2 Punkte

2. WhatsApp: 69 %

3. Facebook: 60 %

4. Instagram: 46 % … +6 Punkte

5. Pinterest: 33 % … +4 Punkte

6. Internet-Foren: 30 % … +2 Punkte

7. Twitter: 27 % … +4 Punkte

8. TikTok: 26 % … +16 Punkte

9. Blogs: 26 % … +3 Punkte

10. LinkedIn: 24 % … +8 Punkte

11. Xing: 24 % … +4 Punkte

12. Snapchat: 24 % … +6 Punkte

13. Telegram: 21 % … +8 Punkte

Welche Social-Media-Plattformen nutzen unsere Leser? Gibt es Plattformen, die Ihr früher aktiv genutzt habt, die heute aber keine Rolle mehr für Euch spielen?

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  1. Videostreaming ist soziale Aktivität | TechBanger.de says:

    […] wie Filme und Serien erscheint mir dieser Wert zu niedrig. Da die Nutzung von Videoplattformen wie YouTube und Vimeo und generell Soziale Medien in der Erhebung mitzählen, wirkt ein Wert von nur 2 Prozent […]