Bei rahmenlosen Monitoren müssen einige Hersteller noch nachbessern

Geschrieben von am 04. Oktober 2012 in Kategorie Web 2.0

Früher wurde bei Auswahl und Kauf von Hardware vor allem auf die technischen Daten geachtet. Allerdings hat sich in den vergangenen Jahren eine ganze Menge getan. Vor allem wenn es um die klassischen Peripheriegeräte für den PC geht, schauen die Kaufinteressenten immer seltener auf die technischen Daten. Der Grund ist simpel: Die Leistungsunterschiede sind längst nicht mehr so groß, wie sie es früher einmal waren. Die Hersteller sind sich dieser Tatsache bewusst und setzen deshalb auf andere Wege, um ihre Produkte an den Mann zu bringen. So hat vor allem die Bedeutung des Designs stark zugelegt.

Wer sich heute einen Monitor kauft, achtet längst nicht nur auf die technischen Daten. Selbstverständlich gibt es bestimmte technischen Anforderungen, die ein Geräte erfüllen muss, damit es für den Kauf in Frage kommt. Gamer legen zum Beispiel großen Wert auf schnelle Reaktionszeiten, Grafiker und Fotografen entscheiden sich wiederum für Monitore, deren Farbsprektrum möglichst groß ist. Doch gleich an den Bildeigenschaften kommt häufig schon das Design. Gefragt sind Monitore, die möglichst nicht langweilig aussehen. Den klassischen grauen Industriebildschirm, wie man ihn vor einigen Jahren noch bei fast jedem Händler fand, gibt es im Grunde nicht mehr.

Beim Design geht der Trend in eine ähnliche Richtung wie bei den Fernsehgeräten: Die Geräte sollen möglichst minimalistisch wirken. Zumindest sind dünne Bildschirmrahmen gefragt. Je dünner der Rahmen, desto begehrter ist der Monitor. Auch dies haben die Hersteller längst erkannt und setzen daher auf Geräte, die schmale Rahmen haben. Allerdings ist der ganz große Durchbruch bislang ausgeblieben: Bei vielen Geräten wirken die Rahmen immer noch vergleichsweise dick.

Woran dies liegt, kann ich leider nicht sagen. Zumal dies nicht nur bei Computermonitoren, sondern auch bei Smartphones und Tablets der Fall ist. Aus technischen Gründen scheint es schwierig zu sein, schmale Rahmen in die Praxis umzusetzen. Einige Hersteller beginnen deshalb zu schummeln: Die gaukeln dem Betrachter einen schmalen Rahmen vor – und das mit einem ganz simplen Trick.

In den letzten Monaten sind immer wieder Beschwerden im Web erschienen (z.B. in Produktbewertungen bei Amazon sowie auch in einigen Blogs), in denen Konsumenten ihren Frust ablassen. So mancher Hersteller wartet nämlich mit einem Geäuserahmen, der in der Tat nur wenige Millimeter breit ist und somit einen tollen optischen Effekt hervorruft. Dünn wirkt solch ein Rahmen jedoch nur, wenn der Monitor ausgeschaltet ist. Sobald das Bild zu sehen ist, muss man mit Erschrecken feststellen, dass das Panel über einen zusätzlichen Seitenrand verfügt, auf dem keine Darstellung erfolgt. Im Betrieb existieren somit zwei Rahmen: Ein schwarzer Rahmen am Panel sowie ein zusätzlicher Gehäuserahmen.

Im Grunde ist es sehr schade, dass einige Hersteller diesen Weg eingeschlagen haben. In gewisser Hinsicht wird dem Konsumenten nämlich eine Mogelpackung verkauft. Denn wozu soll ein dünner Gehäuserahmen am Bildschirm gut sein, wenn im Betrieb noch ein zweiter Rahmen hinzukommt? Wer mehr über dieses Thema erfahren möchte, kann sich bei Golem informieren.

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