Computer-Tastaturen, Smartphones-Displays und andere technische Geräte werden häufig berührt und können so zu einem Tummelplatz für Keime und Bakterien werden. Selbst wenn es keine ernsten Folgen von Hautirritationen bis Krankheiten gibt, bleibt immerhin der Ekelfaktor.
Außerdem: Wie sieht denn das aus? Fleckige Displays machen weder privat noch beruflich einen guten Eindruck. Dennoch sind die Deutschen einer aktuellen repräsentativen Umfrage ganz schön nachlässig bei ihrer Technik-Hygiene. Befragt wurden dafür 1.006 Personen ab 16 Jahren, darunter 790 Smartphone-User und 870 Nutzer von Computern wie Laptops und Desktop-PCs.
Wie oft werden Mobiltelefone gereinigt?
Täglich reinigen lediglich 6 Prozent der Befragten ihre Telefone mit Tüchern oder Reinigungsmitteln. 18 Prozent führen immerhin einmal wöchentlich eine gründliche Reinigung durch, bei 39 Prozent geschieht dies wenigstens einmal pro Monat. Weitere 9 Prozent reinigen die Oberflächen und Displays bloß einmal im Jahr, 2 Prozent nur alle paar Jahre. Als wenn das noch nicht genug wäre: Einer von fünf Umfrageteilnehmern (21 Prozent) macht sein Smartphone sogar nie sauber.
„Die modernen Smartphones sind sehr glatt, dadurch können sich weniger Keime festhalten. Aber gerade in Kratzern können sich diese festsetzen. Neben dem Zustand des Handys beeinflusst aber vor allem das Verhalten der Nutzer, wie viele Keime sich auf dem Handy befinden: Wer sich selten die Hände wäscht und sein Smartphone während des Essens oder auf der Toilette benutzt, überträgt deutlich mehr Keime auf sein Gerät als derjenige, der all dies nicht tut“, erklärt Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology beim Bitkom.
Wie oft werden Computer und Zubehör gereinigt?
Bei ihren Computern und Zubehör wie Tastatur und Maus sind die Deutschen noch nachlässiger in puncto Reinlichkeit: Eine tägliche Reinigung führen 0 Prozent durch, eine wöchentliche 2 Prozent. 39 Prozent reinigen die Oberflächen mindestens monatlich, 37 Prozent wenigstens einmal jährlich. Alle paar Jahre führt 1 Prozent eine solche Oberflächenreinigung bei Computer und Zubehör durch; 17 Prozent machen es nie.
Klöß: „Insbesondere, wenn man die Geräte sehr häufig und in verschiedenen Alltagssituationen nutzt, empfiehlt es sich, die Oberflächen regelmäßig zu reinigen. Dafür eignet sich am besten ein weiches, fusselfreies und leicht angefeuchtetes Mikrofasertuch. Bei starkem Schmutz kann auch etwas Seifenwasser oder auch ein Brillenputztuch helfen. Putzmittel auf Alkoholbasis, Glasreiniger oder Desinfektionsmittel können die Geräte hingegen schädigen, weil sie zum Beispiel die fettabweisende Beschichtung von Touchbildschirmen angreifen oder bei Verwendung übermäßiger Mengen in die Gerätezwischenräume eindringen können.“
Wie wichtig ist unseren Lesern die Sauberkeit ihrer technischen Geräte? Bei mir gehört das Reinigen von Schreibtisch inkl. Tastatur, Maus etc. zur Routine, mit der ich in den Arbeitstag starte. Im Laufe des Tages reinige ich dann meistens ein weiteres Mal – allein schon, weil mir ein sauberer, aufgeräumter Arbeitsplatz hilft, fokussiert und produktiv zu sein.