iPad: Ein Wegbereiter für den Tablet Computer

Geschrieben von am 04. Mai 2010 in Kategorie Meinung

Nun ist es mehr oder weniger amtlich: Das iPad ist zweifelsohne ein Verkaufsschlager geworden. Wie Apple am gestrigen Tage mitteile, wurde die magische Grenze von mehr als einer Million verkaufter Geräte überschritten. Sowohl für Apple, als auch für die Geräteklasse an sich, ist dies ein gutes Zeichen.

Genau genommen hat es gerade einmal 28 Tage gedauert, um so viele Geräte abzusetzen. Damit stellt der Apple Tablet Computer einen neuen Rekord auf und verdrängt das iPhone vom Spitzenplatz. Wie Basicthinking schreibt, dauerte es beim iPhone ganze 74 Tage, um eine solche Absatzzahl zu erreichen.

Wenn man bedenkt, dass das iPad bisher ausschließlich in Nordamerika erhältlich ist und der Verkaufsstart in Europa sowie anderen Teilen der Welt noch bevorsteht, ist dies eine beeindruckende Entwicklung. Kritiker sollten sich deshalb noch einmal überlegen, ob es sich beim iPad lediglich um einen Hype handelt.

Ich persönlich sehe dies anders. Mit Sicherheit ist ein Tablet Computer nicht die eierlegende Wollmilchsau, jedoch hat ein entsprechendes Gerät eine Menge zu bieten. Natürlich kann es einen Laptop und ggf. auch ein Netbook nicht ersetzen, aber eine praktische Ergänzung, auf die man (wenn man sich an das Gerät erst einmal gewöhnt hat) sicherlich nicht mehr verzichten möchte.

Besonders im privaten Hausgebrauch stelle ich mir entsprechende Geräte (der Tablet Computer muss ja nicht zwingend von Apple stammen) einfach nur sehr praktisch vor. Man stelle sich vor, es läuft gerade eine Sendung im TV und man möchte eine genannte Domain ansehen oder schlichtweg eine Information überprüfen. In solchen Situationen ist es einfach praktisch, einen Tablet Computer zur Hand zu haben. Eine lange Bootzeit bleibt erspart und leicht ist das Gerät auch noch – komfortabler kann man im Grunde gar nicht im Internet surfen. Nebenbei lassen sich auch noch Emails abrufen, Bilder betrachten und weiß der Teufel was sonst noch alles. Für mich steht daher fest, dass der Tablet Computer das Netbook schon bald verdrängen bzw. ihm zumindest große Marktanteile abnehmen wird.

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1 Comments For This Post

  1. Oliver Springer says:

    Ich bleibe beim Begriff Hype. Aber ich stimme zu: Das iPad ist der Wegbereiter, der Tablets endlich zum Durchbruch verhilft.

    Beim Fernsehen schnell mal im Internet was nachschlagen? Klar, das geht mit einem Tablet ganz einfach. Doch warum sollte man auf einen recht kleinen Bildschirm gucken, wenn man schon vor einem großen sitzt?

    In Zukunft wird Internet auf dem Fernseher Standard sein. Dort werden wir in Zukunft wohl nicht Blogs lesen – aber Online Videos bequem von der Couch aus anschauen. Das geht auf dem großen Bildschirm doch viel besser als auf einem Tablet-Computer.

    Netbook Marktanteile abnehmen? Vielleicht. Vielleicht wächst der Markt für Netbooks aber gleichzeitig weiterhin auf Kosten von ausgewachsenen Notebooks. Um Netbooks mache ich mir keine Sorgen.

    Eher um die Zeitungen, denn Tablets können größtenteils dort eingesetzt werden, wo man vorher eine gedruckte (und gekaufte) Zeitung gelesen hat. Und wo Netbooks tatsächlich zu unpraktisch in der Handhabung sind.

3 Trackbacks For This Post

  1. Wird das iPad zum Totengräber der Zeitungen? | TechBanger.de says:

    […] ihr altes Abo-Modell aus dem Print-Bereich anknüpfen zu können. Dabei werden das iPad und die ihm nachfolgenden Media-Tablets dabei helfen, dass den Zeitungsverlagen die zahlenden Leser noch schneller abhanden kommen als […]

  2. 43 Millionen Netbooks gegen 11 Millionen Media-Tablets | TechBanger.de says:

    […] das iPad los ging war ich der Ansicht, dass es einen Markt für Tablet-Computer gäbe und man der Geräteklasse eine Chance geben sollte. Deshalb freute ich mich darüber, dass es Apple gelungen ist, diesen […]

  3. 26 Millionen mobile Internetnutzer mit Smartphones und Tablets in Deutschland | TechBanger.de says:

    […] Facebook damals noch gar nicht. Tablet-Computer waren bis zum Hype nach der Vorstellung des ersten iPad im Jahr 2010 ebenfalls den wenigsten ein Begriff. Inzwischen sind 55 Prozent der Deutschen (ab 14 […]