Große Mehrheit teilt Fotos via Social-Media-Dienste

Geschrieben von am 05. Oktober 2015 in Kategorie Social Networks

Social-Media-Plattformen profitieren davon, dass fast alle Smartphone-User mit ihren mobilen Telefonen fotografieren. Eine deutliche Mehrheit der Smartphone-Besitzer in Deutschland verbreitet Fotos im Internet.

Eine im Auftrag des BITKOM durchgeführte Befragung hat ergeben, dass 99 Prozent der Smartphone-User in Deutschland mit ihrem Telefon fotografieren. 65 Prozent der Einwohner ab 14 Jahren besitzen inzwischen in Smartphone.  „Das Smartphone ist längst nicht mehr nur als Telefon im Einsatz, sondern auch des Deutschen liebster Fotoapparat“, sagt BITKOM-Experte Timm Lutter. Vor dem Hintergrund, dass eigentlich niemand nicht mit seinem Smartphone fotografiert, mag man sich fragen, worin hier der Erkenntnisgewinn liegen soll.

Aber: Im Jahr 2011 machten erst 38 Prozent der Besitzer mobiler Telefone Fotos mit ihrem jeweiligen Gerät. Es ist also erst vier Jahre her, dass kaum mehr als jeder dritte Mobilfunknutzer die Fotofunktion seines Telefons verwendete.

Da die Foto-Sharing-Community Instagram, wo nach offiziellen Angben täglich 80 Millionen Bilder hochgeladen werden, diese Woche fünf Jahre alt wird, wollte man beim BITKOM auch wissen, wie weit das Teilen von Fotos über Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter, Snapchat, Flickr und eben auch Instagram bei Smartphone-Besitzern verbreitet ist. Nun, nicht jeder tut es, aber die meisten!

Ziemlich weit verbreitet

Mit 63 Prozent verbreiten nicht ganz zwei Drittel der Smartphone-Besitzer in Deutschland Fotos via Social Media. Nur jeder fünfte Smartphone-Nutzer (20 Prozent) verbreitet seine Bilder „häufig“ auf diese Weise. Weitere 15 Prozent teilen ihre Bilder „hin und wieder“ und  28 Prozent „selten“. Wer also meint, heutzutage würde jeder sein Leben in Bildern online vor anderen ausbreiten, liegt falsch.

Oder er ist seiner Zeit voraus, denn vielleicht verbreitet sich das Foto-Sharing ja ähnlich schnell wie sich die Nutzung der Foto-Funktion verbreitet hat. Darauf deutet zumindest hin, dass in der Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren 85 Prozent der Smartphone-Besitzer Fotos über Social-Media-Plattformen verbreiten. Bereits jetzt ist diese Art von User Generated Content ein wichtiger Faktor. Lutter: „Heute sind visuelle Inhalte ein entscheidender Erfolgsfaktor für Beiträge in sozialen Netzwerken und eröffnen neue Geschäftsmodelle.“

Was ist mit den Meta-Daten?

Interessant zu erfahren wäre in diesem Zusammenhang, wie die User mit den Meta-Daten in ihren Aufnahmen umgehen. Während Daten zu Belichtungszeit und Brennweite mit Blick auf den Schutz der Privatsphäre keine große Rolle spielen, wird es bei GPS-Koordinaten, Aufnahmedatum und genauer Uhrzeit sehr interessant. Zum Teil enthalten Fotos die Seriennummer des Geräts. Selbst vermeintlich harmlose Infos wie solche zum verwendeten Bildbearbeitungsprogramm können für Dritte das Tüpfelchen auf dem i sein. Um später nichts zu bereuen, Seid im Zweifel also großzügig beim Entfernen der Metadaten in Euren Bildern, falls Ihr diese über Social-Media-Kanäle verbreitet. Das geht übrigens auch per App direkt auf dem Smartphone.

Verbreitet Ihr häufig Fotos über Social-Media-Dienste? Wie geht Ihr dabei mit den Metadaten um?

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