25 Millionen Deutsche nutzen Computerspiele

Geschrieben von am 14. August 2013 in Kategorie Web 2.0

Smartphones, Tablets und Social Networks haben zu einer noch stärkeren Verbreitung von Computerspielen geführt. Mehr als jeder dritte Bundesbürger spielt mit irgendeiner Art von Computer. Das wichtigsten „Spielgeräte“ bleiben allerdings Desktop-PCs.

Im Vorfeld der Messe gamescom nennt der BITKOM wie im Vorjahr statistische Daten zum Gaming in Deutschland, die in einer repräsentativen Befragung vom Meinungsforschungsinstitut Aris erhoben wurden. Nicht überraschend ist der hohe Anteil an Computerspielern bei den jungen Deutschen zwischen 14 und 29 Jahren: 8 von 10 Bundesbürgern aus dieser Altersklasse spielen, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 44 Prozent.

Nach wie vor spielen deutlich mehr Männer (42 Prozent) als Frauen (30 Prozent) Computerspiele, wenngleich die Frauen in den letzten Jahren aufholen konnten. Allgemein gehören Games mehr denn je zum Alltag der Menschen. „Games sind endgültig vom Nischenphänomen zum alltäglich genutzten Unterhaltungsmedium geworden“, erklärt Dr. Christian P. Illek vom BITKOM-Präsidium. „Der Boom bei Spielen für Smartphones, Tablet Computer und Sozialen Netzwerken sowie Innovationen wie die Bewegungssteuerung haben viele Menschen abseits der klassischen Zielgruppe für Games begeistert.“

Smartphones als wichtige Spieleplattform

11 Millionen Menschen und damit 44 Prozent der Gamer nutzt (zumindest auch) Smartphones für Spiele, womit sie sogar schon knapp vor den Spielkonsolen liegen, die von 43 Prozent der Spieler genutzt werden. Illek: „Smartphones haben sich innerhalb weniger Jahre zu einer relevanten Spielplattform entwickelt. Die Hauptgründe sind das wachsende Angebot an günstigen Gaming-Apps sowie die immer bessere Darstellung durch schnellere Grafikchips und hochauflösende Displays.“

Dennoch: Die Nummer eins für Computerspiele ist immer noch der stationäre (!) PC. Drei von vier Spielern (76 Prozent) verwenden einen Desktop-PC, Notebooks kommen hier nur auf 40 Prozent. Immerhin 24 Prozent der Spieler setzten eine mobile Spielkonsole ein, 10 Prozent einen Tablet-Computer.

Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Computerspieler in Deutschland innerhalb eines Jahres übrigens um 1 Million. Das heißt: Der Boom bei Smartphones und Tablets hat wohl doch keinen so großen Einfluss auf die Zahl der Spieler.

Hälfte der Spielkonsolen ist online

Die interessanteste Zahl der Umfrage ist eine andere: Fast jeder zweite (49 Prozent) Nutzer einer Spielkonsole ist mit diesem Gerät online, voriges Jahr war es nur knapp jeder vierte (24 Prozent). Das dürfte sich nicht nur auf die Spielebranche auswirken (zu denken ist hier etwa an die Auslagerung rechenintensiver Prozesse in die Cloud), denn Spielkonsolen bieten Zugang zu unzähligen weiteren Diensten, unter anderem Onlinevideotheken wie Maxdome, Lovefilm und Watchever, Videoportale wie YouTube und Musikstreaming-Services. Illek: „2013 ist eines der spannendsten Jahre für Konsolennutzer: Neue Modelle sind entweder schon erschienen oder kommen in den nächsten Monaten auf den deutschen Markt. Viele Neuheiten der neuen Konsolengeneration werden kommende Woche auf der gamescom in Köln zu sehen sein.“

Der Vertrieb neuer Games wird so ebenfalls erleichtert, denn am liebsten holen sich Spieler in Deutschland neue Titel per Download (52 Prozent). Einer von fünf (22 Prozent) bevorzugt dagegen Games, die direkt im Browser ausgeführt werden, ohne dass eine lokale Installation erforderlich ist. 23 Prozent favorisieren den Erwerb neuer Games auf physischen Datenträgern wie Blu-ray-Discs und DVDs.

Bei mir ist der Desktop-PC zwar das mit Abstand am intensivsten genutzte Gerät, das zum Spielen geeignet ist, aber mein wichtigstes Spielgerät ist derzeit das Tablet – nicht zuletzt deshalb, weil ich so viel am PC sitze, um zu arbeiten. Mit dem Tablet kann man es sich in der ganzen Wohnung und sogar auf dem Balkon bequem machen. Welches Endgerät favorisiert Ihr derzeit für Spiele?

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