Beim Einkauf im Netz zählt die Darstellung der Produkte

Geschrieben von am 07. September 2011 in Kategorie Web 2.0

Schlechte Produktdarstellung führt sehr schnell zum Kaufabbruch. Kunden lieben es übersichtlich und komfortabel. Besonders junge Menschen stellen hohe Ansprüche an Onlineshops.

Im Internet wird nicht bloß über den Preis verkauft. Das Einkaufserlebnis muss stimmen. Mängel im Service lassen drei von vier Nutzern ihren Kauf vorzeitig abbrechen, berichtet die novomind AG. Der E-Commerce-Dienstleister hat für seine Trendstudie „Produktinformationen als Umsatztreiber in Online-Shops“ im Mai und Juni 1.069 Personen in Deutschland, die in den vergangenen zwölf Monaten online eingekauft haben, zu ihren Einkaufsgewohnheiten im Netz befragt. Der Schwerpunkt der Studie liegt im Einfluss des Produktinformationsmanagements auf den Kauf in Onlineshops.

Was sind die größten Defizite?

Unzureichend präsentierte Waren sowie eine zu komplizierte Suche und Navigation im Shop nennt die Studie als größte Defizite, durch die Online-Händler Umsätze einbüßen. Wenn etwa Daten nicht gut genug kategorisiert sind, erschwert dies die Suche.

Komfort beim Online-Einkauf ist besonders für die 14- bis 20-Jährigen sehr wichtig. „Jeder dritte Kunde zwischen 14 und 20 Jahre bricht die Suche besonders häufig ab. Bei den älteren Kunden ist dies nur jeder Fünfte“, heißt es dazu im Pressetext. „Speziell die Generation der Digital Natives will Produkte schnell finden und unkompliziert vergleichen können“, sagt Markus Rohmeyer, Mitglied der Geschäftsleitung – Bereichsleiter PIM von novomind. Wenn ihre Ansprüche an den Komfort im E-Shop nicht erfüllt werden, sind die jungen Konsumenten ganz schnell wieder weg.

Produktinformationen besser aufbereiten

Gefordert sind die Händler in erster Linie beim Aufbereiten der Produktfinfos. „Erst gut strukturierte und klassifizierte Produktinformationen ermöglichen eine moderne Suche, die auch Synonyme und Teile eines Suchworts antizipiert“, so Rohmeyer. Damit kann ein Interessent ein Produkt nämlich auch finden, wenn er den genauen Suchbegriff nicht kennt. Zudem können detailliert aufbereitete Daten über die Waren Grundlage neuer Filternavigationskonzepte sein. novomind nennt hier als Beispiel virtuelle Schieberegler, mit denen der Kunde auf einfache Weise große Datenmengen gezielt filtern kann. So kann er sich ohne Mühe Schritt für Schritt seinem Wunschprodukt nähern und erhält immer besser zu seinen Bedürfnissen passende Ergebnisse.

Präsentation der Waren hat enorme Bedeutung

Daneben müssen die Anbieter mit mehr Informationen dafür sorgen, dass sich Kaufinteressenten ein Bild von den Waren machen können. Eine Zoom-Funktion bei Produktfotos, 3D-Ansichten, Vergleichsmöglichkeiten bei  Produktvarianten, Beratungsvideos und Kundenmeinungen werden empfohlen. „Sie erzeugen einen positiven Überraschungseffekt und damit eine angenehme Assoziation mit dem Produkt“, argumentieren die Experten. Insbesondere die kaufkräftigen Kunden von morgen lassen sich heute schon gut mit emotional ansprechenden Produktinszenierungen erreichen. Ihnen nur Informationen zu bieten ist zu wenig, man muss sie zusätzlich unterhalten und ihnen einen kommunikativen Austausch ermöglichen.

Was macht für Euch persönlich einen guten Onlineshop aus? Welche Fehler sollten Händler unbedingt vermeiden?

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  1. Onlineshopping wird wichtiger – muss aber besser werden | TechBanger.de says:

    […] Trend zum Einkauf im Netz ist in den Wachstumsmärkten besonders ausgeprägt: 72 Prozent der Studienteilnehmer in Indien und […]