RIM stellt mit dem Playbook ein eigenes Tablet vor

Geschrieben von am 28. September 2010 in Kategorie Web 2.0

Es wurde schon lange darüber spekuliert, ob Blackberry Hersteller RIM an einem Tablet Computer arbeitet. In der vergangenen Woche wurden Gerüchte verbreitet, die eine Menge Details über das Gerät enthielten – so wurde unter anderem behauptet, dass der Tablet Computer sein volles Potential erst in Verbindung mit einem Blackberry Smartphone entfalten kann. Diese Gerüchte haben sich nun bewahrheitet: Das Unternehmen hat sein Tablet – das auf den Namen Playbook lautet – der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Playbook kann sein Potential in der Tat nur dann voll und ganz ausnutzen, wenn auch ein Blackberry Smartphone zur Verfügung steht. Dies gilt besonders für den mobilen Datenzugriff: Mobilfunkverbindungen lassen sich nur über das Smartphone herstellen. Allerdings befindet sich auch ein WLAN-Modul mit an Bord, so dass bei entsprechender Infrastruktur auch ohne Smartphone auf das Internet zugegriffen werden kann. Wie Spiegel Online schreibt, musste sich RIM zwangsläufig für die Koppelung zwischen Smartphone und Tablet entscheiden: Blackberry Konten ausschließlich an ein Gerät geknüpft. Somit wäre es unmöglich, Mails direkt bzw. per Umgehung des Smartphones abzurufen.

Das Gerät selbst wurde äußerst kompakt gehalten. Es verfügt über einen 7 Zoll großen kapazitiven Touchscreeen, der über eine Auflösung von 1024 x 600 Pixel verfügt. Damit ist das Display gegenüber dem iPad Display deutlich kleiner bemessen. Im Gegenzug ist das Playbook mit einem Gewicht von 400 Gramm jedoch auch deutlich leichter.

Vor allem softwaretechnisch scheint das Gerät so richtig punkten zu können. Zwar setzt RIM weiterhin auf eine eigene Softwarelösung (Android kommt somit nicht zum Einsatz), aber dafür soll diese jede Menge Formate unterstützen, wie beispielsweise Flash und HTML 5. Zudem befindet sich ein leistungsstarker Browser an Bord, so dass User uneingeschränkt im Web surfen können. Eine vollständige Kompatibilität zu den bisherigen Blackberry Apps soll auch gewährleistet sein.

Interessenten müssen sich allerdings noch gedulden. In den USA soll die Markteinführung erst im Q1 2001 erfolgen – außerhalb der USA gilt es sogar bis Q2 zu warten. Außerdem hat sich RIM nicht zum Preis geäußert. Es wäre denkbar, dass sich die Kanadier ihr erstes Tablet gut bezahlen lassen.

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