Bringt BlackBerry Hersteller RIM auch ein Tablet?

Geschrieben von am 23. September 2010 in Kategorie Web 2.0

Kein anderer Hardware-Bereich zieht momentan so viel Aufmerksamkeit auf sich, wie der Bereich der Tablet Computer. Mittlerweile ist klar, dass Tablet Computer das große Ding sind und kein Hersteller den Trend verschlafen möchte. Noch mehr als beim Netbook-Trend geben die Hersteller Gas.

Zwar wurden auf der Ifa bereits einige Modelle präsentiert, dort von einer wirklichen großen Auswahl kann noch lange nicht gesprochen werden. Stattdessen arbeiten viele Hardware-Produzenten immer noch an ihren ersten Geräten. Denn gleich damit soll der große Wurf gelingen: Weil Apple mit dem iPad stark vorgelegt hat, müssen die Konkurrenzgeräte mindestens gleichwertig oder eben besser sein.

So ist zum Beispiel klar, dass HP intensiv an einem Tablet Computer arbeitet – Prototypen wurden sogar schon mehrere vorgestellt. Zudem hat sich Michael Dell höchstpersönlich erlaubt, einen Prototypen auf der Oracle Konferenz in die Luft zu halten, ohne anschließend näher auf das Gerät einzugehen. Doch neben diesen beiden Schwergewichten soll es noch einen dritten Hardware-Riesen geben, der eifrig an einem Tablet arbeitet. Gemeint ist im RIM, ein kanadisches Unternehmen, das mit seinen BlackBerry Smartphones große Erfolge feiern konnte.

Das Unternehmen selbst hat sich bisher noch nicht geäußert. Wie das „Wall Street Journal“ von Insidern in Erfahrung gebracht haben will, gehen die Kanadier einen besonderen Weg. Sie wollen ein Tablet auf den Markt bringen, das nur in Verbindung mit einen BlackBerry Smartphone richtig genutzt werden kann. Die Grundidee ist relativ simpel: Essentielle Funktionen, wie zum Beispiel der Internetzugriff, werden in das Smartphone ausgelagert. Dadurch wird das Smartphone kompakter und vor allem auch günstiger.

Ohne Smarthone wird mit dem Tablet Computer folglich nicht viel anzufangen sein. Dennoch ist das Konzept interessant: Wer bereits ein Smartphone des Herstellers besitzt, kann sich für wenig Geld ein Tablet hinzukaufen. Zwar ist diese Strategie ein wenig riskant, doch sie könnte aufgehen. Eventuell kommt das Tablet auch so gut an, dass auf diesem Weg neue Smartphone Kunden gewonnen werden.

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