Media Markt steigt bei Videovermietung ein

Geschrieben von am 27. August 2010 in Kategorie Web 2.0

Viele Unternehmen sehen im Onlineverkauf von Filmen und Musik ein großes Potential. Kein Wunder, dass die Anzahl der Akteure stetig zunimmt und Angebote erweitert werden, beispielsweise um die Vermietung von Inhalten. Für die Anbieter ist es wichtig, sich möglichst zeitnah zu profilieren – denn allmählich hat es den Anschein, als ob die User verstanden haben, dass es einfach besser ist, Medieninhalte legal zu erwerben. Immerhin hat die Anzahl bezahlter Downloads zuletzt deutlich zugelegt.

Dass nun auch Media Markt im Verleihgeschäft mitwirkt, ist nicht zu übersehen. Wer heute die Startseite von Spiegel Online in seinem Browser geladen hat, bekam die knallrote Werbung nur so um die Ohren gehauen – auch wenn der Hinweis auf das Thema Vermietung nicht so gut zu sehen ist. Da hat man sich wohl bewusst für eine kleinere Schriftart entschieden, denn in erster Linie sollen die Preise wirken.

Würde es sich um Kaufpreise (sprich für Downloadfiles, die man dauerhaft nutzen kann) handeln, so wären die Medianer in der Tat sehr günstig. Allerdings handelt es sich um Mietpreise, die bei etwa 3 bis 4 Euro für den Zeitraum von 48 Stunden liegen. Damit ist das Onlineangebot nur bedingt reizvoll: Für dieses Geld kann man auch eine Videothek aufsuchen. Zwar lassen sich dann die Vorzüge des unkomplizierten Downloads (vor allem die Zeitersparnis) nicht nutzen, aber dafür profitiert man anderweitig.

Denn aktuell setzt Media Markt auf Streaming, was sich unter anderem auch auf die Bildqualität auswirkt. HD-Videoinhalte sucht man bisher vergeblich. Allerdings ist bei Golem zu lesen, dass Media Markt langfristig auf HD setzen möchte – es besteht also Hoffnung.

Die Abrechnung kann per Kreditkarte sowie Bankeinzug erfolgen. Außerdem will das Unternehmen eine eigene Downloadkarte anbieten, die im Ladengeschäft zu erwerben ist. Auf Guthabenbasis soll es dann möglich sein, Filme und Musik zu mieten oder eben auch zu kaufen – im Verkäufer mit eigenem Downloadshop sind die Medianer ja schon länger tätig.

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1 Comments For This Post

  1. Oliver Springer says:

    Stattdessen in die Videothek gehen: Dazu muss man natürlich erst einmal eine Videothek in der Nähe haben. Viele Menschen haben das nicht. Bei gelegentlicher Nutzung spielt der Preis keine so große Rolle, denke ich, aber für Intensivnutzer sind viele Angebote noch viel zu teuer.

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  1. Autofilme über Online-Videotheken ansehen: Es lohnt sich says:

    […] wie zum Beispiel Videoload oder Media Markt (ja, auch da kann man inzwischen Videos online ansehen und kaufen), nicht nur als reine Videotheken auftreten. Neben der Möglichkeit, Videos zu mieten bzw. diese […]