Nur jeder zehnte Onliner verzichtet auf Instant Messaging Services

Geschrieben von am 08. Mai 2018 in Kategorie Social Networks

Unter den jungen Nutzern des Internets verzichtet kaum jemand auf Intant Messaging Services. Doch im Durchschnitt aller Altersgruppen sind es rund 10 Prozent, die solche Dienste überhaupt nicht verwenden. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Untersuchung im Auftrag des Bitkom hervor.

Während insgesamt 89 Prozent aller Internetuser Instant Messaging nutzen, sind es in der Altersgruppe von zwischen 14 und 29 Jahren satte 98 Prozent. Bei den 30- bis 49-jährigen Onlinern liegt der Anteil bei 94 Prozent, bei den 50- bis 64-jährigen Internetnutzern bei 81 Prozent und bei den Onlinern ab 65 Jahren bei 70 Prozent.

„Messenger-Apps sind für viele zu einer Selbstverständlichkeit auf dem Smartphone geworden. Auch immer mehr ältere Menschen nutzen Kurznachrichtendienste, um ihre persönlichen Kontakte zu pflegen – gerade auch zu ihren Kindern und Enkeln“, sagt Adrian Lohse, Referent Consumer Technology beim Bitkom. „Messenger ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Kommunikation. Auch Gruppenchats mit Familienmitgliedern oder Freunden werden immer beliebter, um Updates, Fotos und Videos direkt mit allen zu teilen.“

Facebook ist die Nummer 1 – und die Nummer 2

Die Kommunikation mit Instant Messages liegt in Deutschland fest in der Hand von Facebook, denn der Konzern rangiert mit seinen beiden Messenger-Plattformen auf Platz eins und zwei: 89 Prozent der Onliner verwenden WhatsApp, 46 Prozent den Facebook Messenger. Weit abgeschlagen ist Microsoft, dessen allgemein vor allem mit Videochatting assoziertes Skype nur 24 Prozent verwenden. Es folgen Snapchat mit 17 Prozent, iMessage von Apple mit 10 Prozent und Telegram mit 7 Prozent. Google erreicht mit seinem Hangouts 4 Prozent; ebenfalls 4 Prozent erreicht das Schweizter Threema.

Der jüngere Messenger von Google, der zuletzt mit der Meldung, dass die Entwicklung pausiere, in den Schlagzeilen war, kommt in der Bitkom-Liste nicht einmal vor. Dabei liegt die Hürde, Allo eine Chance zu geben, eigentlich sehr niedrig, weil die allermeisten Onliner in Deutschland ein Google-Konto besitzen und sich daher im Handumdrehen anmelden können. Zudem weißt Allo zwar einige Mängel auf, ist aber andererseits verhältnismäßig innovativ.

Mein absoluter Favorit LINE, die Nummer eins in Japan, taucht in der Liste des Bitkom ebensowenig auf wie das ebenfalls empfehlenswerte KakaoTalk, der Marktführer in Südkorea. Sind Eure Favoriten dabei?

Wonach wählen User ihren Instant-Messaging-Dienst aus?

Wenn ich mir WhatsApp anschaue, wundere ich mich schon, mit wie wenig sich die User zufriedengeben. Allerdings gaben in der Bitkom-Befragung 86 Prozent der Teilnehmer an, dass es ihnen bei der Wahl eines Instant Messaging Services wichtig ist, dass Freunde und Familienangehörige ihn ebenfalls verwenden. 61 Prozent nannten die Nutzung durch Arbeitskollegen als wichtiges Auswahlkriterium.

Für 92 Prozent ist eine einfache Bedienbarkeit wichtig, 66 Prozent legen Wert auf Zusatzfunktionen wie Videotelefonie, 61 Prozent ist es wichtig, dass der Dienst nicht nur vom Smartphone aus, sondern auch von Desktop-PCs aus zugänglich ist. Außerdem gaben 90 Prozent an, dass ihnen der Schutz ihrer persönlichen Daten wichtig ist, 87 Prozent wollen abhörsichere Kommunikation und jeder zweite Befragte will, dass Chats nach einer gewissen Zeit automatisch gelöscht werden.

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