23 Millionen neue Smartphones in 2012

Geschrieben von am 22. August 2012 in Kategorie Web 2.0

Herkömmliche Handys sind dabei, zum Nischenprodukt zu werden. Verdrängt werden sie von Smartphones, von denen dieses Jahr laut einer aktuellen Untersuchung 43 Prozent mehr als im vorigen Jahr verkauft werden. Mit Blick auf die Umsätze spielen Handys heute schon bloß noch eine Nebenrolle.

„Smartphones für (fast) alle!“, das wäre ein passendes Motto für den deutschen Mobilfunkmarkt. Auf Grundlage aktueller Vorhersagen des Marktforschungsinstituts EITO berichtet der BITKOM von einem beeindruckenden Absatzplus. Noch im Februar hieß es seitens des Verbands, 2012 würden hierzulande voraussichtlich 16 Millionen neue Smartphones verkauft. Jetzt ist von 23 Millionen Geräten die Rede, womit der Markt nach Stückzahlen um satte 43 Prozent wachsen würde.

„Smartphones haben sich auf dem Massenmarkt etabliert“, erklärt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Die hochwertigen Geräte sind in verschiedenen Preis- und Leistungsklassen verfügbar und ersetzen herkömmliche Handys.“ Klassische Handys finden immer weniger Abnehmer, der Prognose zufolge sind 70 Prozent aller 2012 in Deutschland verkauften Mobiltelefone Smartphones. Mit einer Marktsättigung rechnen die Experten trotzdem nicht. „Standard-Handys ohne Bildschirmsteuerung“ kommen in zwei Jahren nur noch auf einen Anteil von 10 Prozent, nimmt man beim BITKOM an.

Der Durchschnittspreis eines Smartphones beträgt dieses Jahr 342 Euro. Insgesamt werden in Deutschland den Expertenberechnungen nach dieses Jahr 7,9 Milliarden Euro mit Smartphones umgesetzt. Das ist ein Zuwachs von erstaunlichen 46 Prozent binnen eines Jahres. Die geringe Bedeutung „normaler“ Handys zeigt sich in einer anderen Zahl am besten: 93 Prozent der Umsätze von insgesamt 8,5 Milliarden Euro entfallen auf Smartphones. „Die Umsätze im Handy-Markt haben sich wegen des Trends zu hochwertigen Multifunktionsgeräten innerhalb weniger Jahre verdoppelt“, so Kempf. „Mit jeder Generation werden die Geräte leistungsfähiger und bedienungsfreundlicher.“

Neue Modelle sind meist mit besseren Displays, leistungsfähigeren Kameras, verbesserter Tonwiedergabe und neuen Zusatzfunktionen ausgerüstet. Viel beachtet werden derzeit Sprachsteuerung und NFC-Chips, die vor allem für berührungsloses Bezahlen gedacht sind.

Wie viel habt Ihr für Euer letztes Smartphone ausgegeben – mehr oder weniger als den Durchschnittspreis von 342 Euro?

Ähnliche Beiträge:

Tags : , , , ,

0 Comments For This Post

2 Trackbacks For This Post

  1. Hälfte der Onliner hält an Fotos auf Papier fest | TechBanger.de says:

    […] immer mehr digitalen Endgeräten. Neben einem Desktop-PC oder Notebook haben sehr viele Menschen Smartphone, welches sich nicht nur zum Fotografieren, sondern auch zum Betrachten der Bilder eignet; das gilt […]

  2. Private Smartphones und Tablets im Job nutzen? | TechBanger.de says:

    […] – die dann das Firmengelände verlassen – einzusetzen. Es passiert so schnell, dass Smartphones, Tablets, Netbooks oder Notebooks verloren gehen oder gestohlen werden. Hierfür […]