Wie Cloud Computing für den Privatanwender aussehen kann

Geschrieben von am 30. September 2011 in Kategorie Web 2.0

Die meisten Blogbeiträge, die sich mit dem Thema Cloud Computing beschäftigen, lese ich schon gar nicht mehr. Schon seit einer gefühlten Ewigkeit liest man nun schon Beiträge, in denen dem Cloud Computing die große Zukunft vorausgesagt wird. Allerdings liegt der Fokus nahezu durchweg auf Anwendungen, die Unternehmen betreffen – der normale Internetnutzer, der privat surft, wird meistens gar nicht erst betrachtet.

Eine Ausnahme bieten höchstens die Services neuer Startups – allerdings stellt sich da relativ häufig die Frage, ob man diese Services überhaupt benötigt. Zwar mögen einige dieser Startups schon kräftig in der Werbetrommel gerührt, doch ob sich der Otto-Normalverbraucher jemals bei ihnen anmelden wird, ist fraglich.

Allerdings soll nicht der Eindruck entstehen, Cloud Computing sei nur ein Modethema, das in Wirklichkeit noch gar nicht beim User angekommen ist. Schon heute haben private Internetnutzer die Möglichkeit, verschiedenste Cloud Lösungen zu nutzen und dadurch zu profitieren. Dieser Beitrag soll einige dieser Lösungen vorstellen.

Besonders interessant ist der Einsatz von Cloud Lösungen, die traditionelle Softwarelösungen ersetzen. Dies gilt besonders für den Office-Bereich, der für den Privatanwender eine große Rolle spielt. Man denke nur an Microsoft Word, das zweifelsfrei zu den wichtigsten Anwendungsprogrammen überhaupt zählt. Kaum ein Nutzer kommt an Word oder einer entsprechenden Alternative, wie zum Beispiel LibreOffice vorbei. Der Bedarf, Texte erstellen, ordentlich formatieren und drucken zu können, ist einfach immens groß.

Bislang musste man Office-Lösungen immer lokal installieren. Cloud Software ermöglicht es, hierauf zu verzichten. Der Vorteil besteht für den User darin, dass er seine Textverarbeitung auf den unterschiedlichsten Geräten einsetzen kann, ohne sie vorher installieren zu müssen. Auch um Updates braucht er sich nicht kümmern – diese Aufgabe wird vom Anbieter übernommen. Zu dem wohl mit Abstand interessantesten Angebot in diesem Segment zählt Google docs. Die Cloud Computing Lösung von Google umfasst bislang drei Onlineprogramme, die direkt im Browser ausgeführt werden und stark an Word, Excel und Powerpoint angelegt sind. Die Nutzung ist kostenlos und zugleich werden zahlreiche Features unterstützt, sodass von einer wirklichen Alternative gesprochen werden kann.

Eine weitere, sehr attraktive Cloud Lösung stammt ebenfalls aus dem Hause Google. Mit Google Mail stellt das Unternehmen eine leistungsstarke Emaillösung zur Verfügung. Nun könnte man natürlich auch von einem Freemailer sprechen, wie er von GMX, Freenet und sonst noch wem angeboten wird. Allerdings reicht Google Mail mit seinen Fähigkeiten weit darüber hinaus – auch wenn dies auf den ersten Blick nicht unbedingt so aussehen mag.

Dies waren jetzt lediglich zwei Beispiele für Cloud Computing, die dem typischen Internetnutzer einen tatsächlichen Wert versprechen und somit eine Alternative zu konventioneller Software verkörpern. Für weitere gute Vorschläge sind wir dankbar.

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