Der Like-Button erobert das Web

Geschrieben von am 07. April 2011 in Kategorie Web 2.0

Als Facebook ankündigte, seinen Like-Buttons auch außerhalb zugänglich zu machen, war die Skepsis anfänglich sehr groß. Allerdings ist das Konzept aufgegangen: Zum einen haben sich viele Anbieter von Inhalten an das Konzept herangewagt, zugleich überzeugt die Funktion im Social Network, wo die Inhalte ankommen und positiv wahrgenommen werden.

Aufgrund des Erfolgs möchten zunehmend mehr Unternehmen nachziehen und ebenfalls einen Like-Button anbieten. Einer der ersten Adopter ist Google: In der vergangenen Woche sorgte das Unternehmen für zahlreiche Schlagzeilen, das die Funktion +1 angekündigt wurde. Zwar gibt es viele Kritiker, die nicht an den Erfolg eines solchen Konzepts bei Google glauben, aber dennoch wagt der Suchmaschinen-Gigant den Versuch.

Doch Google ist nicht das einzige Unternehmen, das einen Like-Button bzw. Service anbieten möchte. Bei Spiegel Online ist ein Beitag erscheinen, der über entsprechende Ambitionen anderer Online-Unternehmen informiert. So hat zum Beispiel LinkedIn den Schritt gewagt und einen ShareIn-Button eingeführt. In Deutschland ist das Karriere-Social Network zwar nicht ganz so bekannt, doch vor allem in den USA kommt das Network auf eine große Reichweite. Wie der Service bei den Nutzern ankommt, muss sich erst noch zeigen.

Das bekannteste Facebook Copy-Cat ist studiVZ. Das Netzwerk hat zwar längst an Bedeutung verloren bzw. genießt es keinen so großen Zulauf wie Facebook mehr, doch an Aufgeben ist derzeit nicht zu denken. Wie aus dem besagten Beitrag von Spiegel Online hervorgeht arbeitet das Unternehmen ebenfalls an einem entsprechenden Konzept. Der Like-Button soll die Bezeichnung „finde ich gut“ erhalten und wird um einen „nicht mein Fall“ Button ergänzt. Damit geht studiVZ einen besonderen Weg und hebt sich von der Masse ab.

Bei Facebook wurden schon häufiger Rufe nach einem zweiten Button laut, mit welchem man Inhalte markieren kann, die einem nicht gefallen. Allerdings traut sich Facebook an dieses Thema nicht heran. Man möchte nur Positives sharen – hiermit könnte studiVZ tatsächlich punkten. Die Frage ist nur, ob man mit dem Button nicht zu spät dran ist. Außerdem kann der Button alleine nicht darüber entscheiden, wie gut ein Social Network ankommt. Ein paare weitere Funktionen fehlen bei studiVZ einfach.

Und auch im Hause Xing möchte ist es möglich, Empfehlungen mit dem „Interessant“ Button auszusprechen. Allerdings beschränkt man sich bei Xing auf das hauseigene Netzwerk: Es können ausschließlich Inhalte innerhalb des Netzwerks entsprechend gekennzeichnet werden.

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1 Comments For This Post

  1. Oliver Springer says:

    Ich denke schon seit Wochen darüber nach, ob ich etwas übersehe: Um eine ganze Website zu „liken“ ist der Like-Button eine gute Sache. Hier bringt er Zusatznutzen.

    Aber: Wozu soll ich den Like-Button nutzen, um einen Inhalt mit anderen zu teilen? Zum Teilen gibt es doch schon viel länger einen Share-Button.

    Außerdem möchte ich bei vielen Themen kein „gefällt mir“ stehen haben. Das wirkt oft sehr unpassend. Nur mal ein aktuelles Beispiel: Das Magazin Focus weist auf Facebook auf einen Artikel hin, der chronologisch die Ereignisse des letzten Monats in Japan behandelt. Neben „Horrormonat: Vor vier Wochen bricht die Dreifachkastastrophe über Japan herein.“ will ich nicht „Oliver Springer gefällt das.“ lesen.