Google Chrome geht in Runde 8

Geschrieben von am 03. Dezember 2010 in Kategorie Web 2.0

Die Welt staunte nicht schlecht, als Google vor ca. zwei Jahren bekannt gab, einen eigenen Webbrowser entwickelt zu haben. Zwar kamen im Vorfeld immer wieder entsprechende Gerüchte auf, jedoch verstand sich Google relativ gut darin, derartige Gerüchte zu zerstreuen. Außerdem sahen viele Leute keinen Sinn in einem solchen Browser.

Ein wirklicher Traumstart ist Google jedoch nicht gelungen. Der Browser wurde zwar relativ häufig heruntergeladen, doch die große Begeisterung blieb aus. Vor allem die Tatsache, dass Google Chrome fleißig Daten sammelt und an Google übermittelt, kam bei vielen Leuten nicht sonderlich gut an. Die nachträgliche Ergänzung einer Privacy-Funktion konnte den Schaden nicht mehr beheben – zwar hat der Browser inzwischen eine stattliche Fangemeinde, jedoch ist der Marktanteil trotzdem nicht sonderlich hoch bemessen.

Nun könnte man meinen, dass Google einen Rückzieher macht und sich aus dem Browser-Geschäft wieder zurückzieht. Doch momentan sieht es überhaupt nicht danach aus. Ganz im Gegenteil: Google veröffentlich eine Version nach der anderen. Erst gestern wurde Google Chrome 8 nachgelegt.

Eine der größten Neuerungen besteht darin, dass der Webbrowser über einen integrierten PDF-Reader mitsamt Schutzfunktion verfügt. Im Grunde gab es den PDF-Reader bereits ab Version 6, jedoch wurde er nicht in einer Sandbox ausgeführt, sodass schädliche PDFs beim Betrachten durchaus zur Gefahr werden konnten. Diese Gefahr ist nun gebannt: Schädliche PDFs haben nicht mehr die Möglichkeit, die Kontrolle zu übernehmen. Weshalb es sich lohnt, PDFs direkt mit dem Browser anzusehen? Ganz einfach: Google Chrome ist hierbei schneller als das Plugin von Adobe.

Wie im entsprechenden Blogpost von Google zu lesen ist, wurde das Auffinden von Schwachstellen sowie deren Behebung gelöst. Mehrere tausend US-Dollar wurden an Entwickler gezahlt. Pro Bug wurden maximal 1.000 US-Dollar an Belohnung geleistet. Insgesamt sollen knapp 800 Fehlerkorrekturen am Browser durchgeführt worden sein.

Wer den Browser downloaden möchte, wird an dieser Stelle fündig.

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