Tweexchange: Twitter Usernames zu Geld machen

Geschrieben von am 04. Mai 2009 in Kategorie Web 2.0

Es ist doch immer wieder erstaunlich, welche Service und Erweiterungen für Twitter geschaffen werden und wie einige Menschen damit Geld verdienen möchten. Einer dieser Services ist Tweexchange, ein Marktplatz für Usernames auf Twitter.

Da scheint doch tatsächlich jemand auf die Idee gekommen zu sein, mit Twitter Profilen bzw. mit registrierten Usernames handeln zu wollen. Das Prinzip von Tweexchange ist denkbar einfach: Auf dem Marktplatz können sich Twitter User nach Twitternamen umsehen oder auch selbst registrierte Namen zum Kauf anbieten. Gehandelt wird in „harter“ Währung: Je nach Profil können durchaus mehrere tausend Dollar fällig werden.

Die Grundidee ist gar nicht einmal übel: Sollte der Hype rund um Twitter nicht abreißen und sich noch mehr User nach verfügbaren Namen umsehen, könnte es in der Tat zu einer gewissen Knappheit bei den Usernames kommen. Eventuell wären einige Interessenten dann in der Tat dazu bereit, Geld für einen guten Username zu bezahlen. Ein kleines Banner auf der Seite verrät, dass sich sogar CNN einen Twitter Username bei Tweexchange gekauft hat. Zudem wird mit noch mit einigen weiteren Namen geworben – allerdings ist anzumerken, dass die einzelnen Transaktionen nicht nachvollzogen / überprüft werden können. Zudem wird in den Terms of Service darauf hingewiesen, dass man mit der Nutzung von Tweexchange gegen die Twitter Nutzungsbedingungen verstößt.

Wie TechCrunch schreibt, gilt es abzuwarten, ob und wie Twitter reagieren wird, denn inzwischen scheint das Twitter Name-Grabbing zu einer Art Volkssport geworden zu sein. Ob sich damit wirklich Geld verdienen lässt, muss sich aber erst noch zeigen. Und vielleicht kommt es eines Tages noch soweit, dass ein Unternehmen gegen einen Name-Grabber gerichtlich vorgeht – dann wird es spannend, wie die Sache endet.

Ähnliche Beiträge:

Tags : , ,

1 Comments For This Post

  1. Thomas says:

    Eine inhaltliche Ergänzung: Name-Grabbing spielt natürlich auch eine Rolle. Allerdings sehe ich noch einen bedeutenderen Grund, sich einen Account zu kaufen: Reichweite. Accounts, die bereits viele Follower haben, können für Marketingmaßnahmen recht interessant sein. Das erste mir bekannte Beispiel ist Andrew Baron, der seinen Account mit diesem Argument angepriesen hat (siehe http://pixelfolk.net/werbung/72/twitter-kommerzialisierung).