Umsatzsprung bei legalen Musikdownloads

Geschrieben von am 08. Oktober 2008 in Kategorie Web 2.0

Die Nutzung legaler Downloadangebote für Musik setzt sich weiter durch: Der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, BITKOM, meldet einen starken Anstieg bei Musikdownloads und rechnet für das laufende Jahr mit einem Plus beim Umsatz von rund 30 % auf 78 Millionen Euro.

In ersten Halbjahr 2007 wurde in Deutschland Musik für 27 Millionen Euro legal heruntergeladen, während der Wert in der ersten Jahreshälfte 2008 bereits 39 Millionen Euro lag. Die Anzahl der Downloads stieg in diesem Zeitraum nur von 34,4 Millionen auf 38 Millionen.

Ein weiterer Wert ist gestiegen: das Alter der Musikkäufer, die sich mit Downloads versorgen. Inzwischen stellen die Kunden unter 29 Jahre weniger als die Hälfte der Gesamtzahl dar, denn 55 % der Downloadkäufer aus dem ersten Halbjahr 2008 war älter als 29 Jahre. 60 % der Songs werden von Männern heruntergeladen.

Die Zahlen basieren auf einer durch das Marktforschungsinstitut GfK durchgeführten Erhebung, bei der Einzelsongs und ganze Alben berücksichtigt wurden.

Ob das Zahlen sind, die die mit Umsatzrückgängen bei CD-Verkäufen kämpfende Musikindustrie beruhigen, sei dahingestellt. Freuen dürfte es den deutschen Marktführer bei legalen Downloads, Musicload, der diesen Monat sein fünfjähriges Jubiläum feiert. Das wiederum erinnert, wie jung der Markt für legale Downloads noch ist.

Musik ist jedenfalls weiterhin sehr bei Internetnutzern gefragt. Das zeigt die Zahl von einer Milliarde gestreamter Songs beim am 25. September gestarteten Musikangebots des Social Networks MySpace. Innerhalb weniger Tage eine solche Menge an Musik in die Ohren der User zu bringen, dürfte Zweifel daran, ob sich MySpace Music gegen die bisherigen Musikplattformen im Netz wird durchsetzen können, zunächst zerstreuen und auch die Musikindustrie dürfte die Zahl von 1.000.000.000 angehörter Songs seit Launch von MySpace Music feiern, denn während es für die User kostenlos ist, sich die Musik online anzuhören, verdient die Musikindustrie an jedem abgespielten Titel.

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