Digitale Bezahlverfahren profitieren von Corona-Pandemie

Geschrieben von am 13. Oktober 2020 in Kategorie Web 2.0

Bereits im Frühling zeigte sich, dass in der Corona-Pandemie kontaktloses Bezahlen stärker nachgefragt wurde. Neue Daten einer Bitkom-Erhebung aus dem Spätsommer belegen, dass digitale Bezahlverfahren weiter deutlich profitieren.

Bei der neuen repräsentativen Befragung im August gab eine Mehrheit von 54 Prozent der Teilnehmer an, wenigstens einmal kontaktlos (Karte wird nur kurz vor (!) das Gerät gehalten) mittels Giro- oder Kreditkarte gezahlt zu haben. Jeder vierte Befragte (26 Prozent) tat das sogar mehrmals pro Woche.

An Zuspruch gewonnen hat außerdem die kontaktlose Zahlung via Smartphone oder Smartwatch, wie sie etwa mit Google Pay und Apple Pay möglich ist. Jeder dritte Deutsche (33 Prozent) hat im August mindestens einmal auf diese Weise bezahlt, 16 Prozent sogar regelmäßig.

„Digitale Bezahlverfahren sind nicht nur in der Pandemie eine sinnvolle Ergänzung zum Bargeld. Gerade das Smartphone eignet sich ideal zum Bezahlen: Wir haben es immer dabei und dank biometrischer Schutzmechanismen wie etwa dem Fingerabdruckscan ist es auch besonders sicher“, konstatiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Der Verband setzt sich deshalb für eine „umfassende Wahlfreiheit“ beim Bezahlen ein, bei der überall und bei jedem Bezahlvorgang zumindest eine europaweit verfügbare digitale Möglichkeit zum Bezahlen angeboten werden muss.

Das schon länger weit verbreitete Online-Banking wird ebenfalls stärker genutzt. Im Befragungszeitraum haben 7 von 10 Deutschen (71 Prozent) wenigstens einmal digitale Banking-Dienste wie Online-Überweisungen oder Konstostandsabfrage verwendet, 28 Prozent sogar mehrmals in der Woche.

Welchen Stellenwert haben digitale Bezahlmöglichkeiten derzeit für Euch? Hat sich durch die Corona-Pandemie etwas an Eurer Sicht auf digitale und kontaktlose Möglichkeiten zum Bezahlen geändert? Auch wenn es anscheinend sehr unwahrscheinlich ist, dass man durch Barzahlung an COVID-19 erkrankt (wenngleich das Virus unter Laborbedingungen sehr lange auf Geldscheinen überlebt), dürfte die Angst vor der neuen Krankheit bei vielen das Bewusstsein dafür schaffen, dass Bargeld generell sehr unhygienisch ist und so einiges wie Fäkalbakterien beispielsweise daran haftet, mit dem man nicht in Kontakt kommen möchte bzw. sollte.

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