Kostenpflichtiges Video-on-Demand wächst 4. Jahr infolge

Geschrieben von am 30. März 2019 in Kategorie Web 2.0

Geld bezahlen, um sich Videos online anzusehen? Vor gar nicht langer Zeit kam das nur für wenige infrage. Inzwischen hat sich kostenpflichtiges Videostreaming durchgesetzt. Das belegen auch Daten einer Bitkom-Umfrage.

Fast zwei von fünf Internetusern in Deutschland (37 Prozent) haben voriges Jahr Inhalte auf kostenpflichtigen Videoportalen genutzt. Damit steigt die Zahl der zahlenden Nutzer das vierte Jahr in Folge: 2017 gaben erst 29 Prozent der Onliner Geld für Videostreaming aus. 2016 waren es 25 Prozent, 2015 22 Prozent und 2014 19 Prozent.

Bei jungen Menschen überdurchschnittlich beliebt

Wie zu erwarten lassen sich vor allem junge Nutzer das Streamen von Videos etwas kosten: In der Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren ist es fast jeder zweite (2018: 46 Prozent, 2017: 39 Prozent, 2016: 29 Prozent). Von den Internetnutzern zwischen 30 und 49 Jahren bezahlen 39 Prozent für Videostreaming (2017: 30 Prozent, 2016: 31 Prozent), in Altersgruppe zwischen 50 und 64 Jahren 32 Prozent (2017: 25 Prozent, 2016: 22 Prozent). Der Anteil der für Videostreaming Zahlenden ist bei den Senioren mit 25 Prozent deutlich kleiner (2017: 13 Prozent, 2016: 8 Prozent), aber die prozentualen Zuwächse sind bei den Onlinern ab 65 Jahren dafür besonders groß. Die Zahlungsbereitschaft für Onlinevideos ist also in allen Altersgruppen spürbar gewachsen.

Offline-Modus setzt sich durch

Ebenfalls erhöht hat sich die Zahl derer, die den Offline-Modus der Video-on-Demand-Dienste in Anspruch nehmen. Sie stieg von 35 Prozent in 2017 auf 42 Prozent in 2018. Bei diesem Wert sollte berücksichtigt werden, dass längst nicht alle Streaming-Inhalte auch offline – also nach einem Download – verfügbar sind, doch die Anbieter diese Möglichkeit zum späteren Abruf der Videos zuletzt deutlich erweitert haben.

Welchen Stellenwert haben kostenpflichtige Videostreams für Euch? Ist das Angebot inzwischen ausreichend groß oder werden neue Anbieter dringend gebraucht? Apple hatte diese Woche einen entsprechenden Dienst für über 100 Länder angekündigt – geizte aber handfesten Details.

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