Weshalb der Mac Pro kein Computer für Fanboys ist

Geschrieben von am 26. Mai 2014 in Kategorie Allgemein

Es ist nicht zu übersehen, dass die Anzahl der so genannten Apple Fanboys deutlich zugenommen hat. Viele Menschen sind in den Sog der Marke geraten, der Markenwert des Unternehmens ist mittlerweile beeindruckend. Bis dahin war es jedoch ein weiter Weg, für etliche Fans begann die Reise mit dem iPod oder dem iPhone. Später folgten dann das iPad oder ein Mac Computer.

Für so manchen Apple Fan ist es mittlerweile vollkommen normal, ausschließlich mit Apple Hardware zu arbeiten. Die Markentreue mag zwar oft ins Geld gehen, aber dennoch sind viele Fans dazu bereit, tief in die Tasche zu greifen. Vor allem die Mac Books gelten als gefragt und einige gehen sogar soweit, dass sich einen Mac Pro anschaffen.

Auf den Mac Pro möchten wir im heutigen Beitrag näher eingehen. Es gibt nämlich so gut wie keinen anderen Computer, der so oft falsch verstanden wird – und das nicht nur von Außenstehenden, die sich wundern, weshalb einige Leute dazu bereit sind, gut 3.000 Euro für einen Computer auf den Tisch zu legen. Auch etliche Fanboys wissen nicht so recht, was es mit diesem Gerät auf sich hat.

Die Ursprünge des Mac Pro

Mit dem Mac Pro hat sich Apple von Beginn an Nutzer gerichtet, die ihre Computer im Beruf einsetzen und dabei mit hardware-hungriger Software arbeiten. Viele Jahre lang hatten zum Beispiel Designer, die mit dem Mac arbeiten wollten, gar keine andere Wahl, als zum Mac Pro zu greifen. Nur er bot genug Rechenleistung, damit sich Photoshop und ähnliche Programme komfortabel einsetzen ließen.

Diese Zeiten sind jedoch vorbei. Wer sich heute ein Mac Book (egal ob Air oder Pro) zulegt, kann entsprechende Software problemlos einsetzen. Sollte noch mehr Rechenleistung benötigt werden, bietet sich das Arbeiten mit dem iMac an. Oft muss aber gar nicht so viel Geld investiert werden, denn selbst der Mac Mini ist ein starkes Gerät, auf dem Photoshop und Co komfortabel zu nutzen sind.

Einsatzbereich der neuen/gegenwärtigen Mac Pro

Angesichts dieser Entwicklung sollte man meinen, dass der Mac Pro überflüssig geworden ist. Allerdings gibt es einige Einsatzbereiche, in denen besonders leistungsstarke Hardware benötigt wird. Dies trifft ganz besonders für die professionelle Videobearbeitung und teilweise auch für Bildbearbeitung zu.

Im Fotobereich sind Profis unterwegs, die mit digitalen Mittelformatkameras arbeiten. Die Datenmengen, die es im Rahmen der Nachbearbeitung zu bewältigen gilt, sind nicht zu unterschätzen. Schon das Exportieren eines einzelnen Bildes kann auf einem gewöhnlichen Mac sehr lange dauern – wer täglich hunderte oder noch mehr Bilder auf diesem Level bearbeitet, gewinnt durch den Mac Pro eine enorme Zeitersparnis.

Noch viel deutlicher machen sich die Unterschiede bei der Videobearbeitung bemerkbar. Beim Schneiden von 4K-Material punktet der Mac Pro sofort – und beim Colorieren ist der Geschwindigkeitsvorteil noch größer. Insbesondere beim Colorieren verhält es sich so, dass am Mac Pro so gut wie kein Weg vorbei führt. Der iMac lässt sich ebenso wie die Mac Books um Videokarten etc. nur schwierig erweitern und der Mac Mini bringt nicht genügend Leistung. Als Folge bleibt Mac-treuen Profis oft keine andere Wahl, als schlichtweg das Pro-Modell zu erwerben.

Natürlich ist es möglich, typische Office-Arbeiten ebenfalls am Mac Pro zu erledigen. Allerdings lässt sich die tatsächliche Leistung des Systems auf diesem Weg noch nicht einmal ansatzweise auskosten. In solchen Fällen macht es daher keinen Sinn, so viel Geld für einen Mac Pro auszugeben – dann genügt eines der preiswerteren Geräte.

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