Weshalb der Facebook-Login bei externen Applikationen eine gute Sache ist

Geschrieben von am 25. Oktober 2012 in Kategorie Web 2.0

Skype ist in der Version 6.0 erschienen und bringt einige Neuerungen mit sich. Hierzu zählt unter anderem die Möglichkeit, sich mit Facebook einzuloggen. Für zahlreiche Nutzer mag diese Neuerung nicht besonders spektakulär klingen, aber dennoch kommt sie schon fast einer Revolution gleich. Denn endlich ist man als User nicht mehr dazu angehalten, einen Account direkt bei Skype zu haben. Zwar ist es relativ leicht, sich bei Skype zu registrieren und den Service dann zu nutzen, aber letzten Endes handelt es sich um einen weiteren Account, den es zu verwalten gibt. Die Schnittstelle zu Facebook löst dieses Problem.

Letztlich ist Skype nur ein stellvertretendes Beispiel. Es gibt viele weitere Webangebote, bei denen man sich mit dem eigenen Facebook Account einloggen kann – und sicherlich werden in Zukunft noch viele solcher Angebote folgen. Aus Sicht des Nutzers ist dies ungemein praktisch, denn letztlich wird das Login-Procedere dadurch maßgeblich vereinfach.

Ich persönlich empfinde es als lästig, zahlreiche Accounts verwalten zu müssen. Kaum geht ein neues Angebot im Web an den Start, muss man sich schon allein für das Ausprobieren erst einmal registrieren. Dies ist ein mühseliger und oft unnötiger Prozess, weil man das Angebot im Anschluss nicht mehr nutzen wird. Mit dem Facebook-Login umgeht man dieses Problem: Man braucht gar nicht erst einen neuen Account zu erstellen. Man verwendet den bestehenden Account und spart dadurch eine Menge Zeit.

Es geht aber nicht nur um das Anlegen neuer Accounts bei verschiedenen Webangeboten. Ein wichtiges Thema ist auch das Verwalten dieser Daten. Ich persönlich schreibe mir nicht für jeden Service die Nutzerdaten auf – oft weil ich gar nicht weiß, ob ich den jeweiligen Service erneut nutzen werde. Natürlich könnte ich es mir auch leicht machen und überall denselben Nutzernamen und dasselbe Passwort verwenden.Doch auf die Risiken dieser Vorgehensweise werde ich an diese Stelle wohl kaum eingehen müssen.

Selbstverständlich gibt es auch Programme, die hierbei eine Erleichterung sein können. Passwortverwaltungen liegen im Trend: Nutzernamen und Passwörter hunderter verschiedener Services lassen sich darin komfortabel verwalten. Per Plugin-Verknüpfung mit dem Browser ist je nach Software sogar ein automatischer Login möglich. Allerdings muss man solch eine Lösung mögen. Ich persönlich mag sie nicht, weil dann noch ein weiteres Programm dazu kommt, welches man auf dem Computer installiert haben muss – zumal eine Funktionalität auf anderen Geräten nicht immer gewährleistet ist.

Der Facebook-Login löst all diese Probleme. Einfach mit dem Account einloggen und fertig. Dies geht schnell und unkompliziert – und man braucht sich letztlich nur die Login-Daten von Facebook merken.

Nun werden einige Personen mit Sicherheit kritisieren, dass die Nutzung eines Facebook Logins gewisse Risiken birgt. Dies ist richtig, aber ein bewusster Einsatz kann viele Risiken ausschalten. Bei Skype habe ich keine Bedenken, mich per Facebook einzuloggen. Bei so manch anderem Service wäre ich durchaus vorsichtiger. Zumal es dann ja auch noch möglich wäre, einen Zweit-Account bei Facebook zu nutzen, der durchweg Fake-Daten enthält. Dies ist zwar wiederum von Facebook aus nicht gestattet, allerdings müsste man dort einen solchen Account erst einmal erkennen.

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