Keine Angst vor Dropbox und Co

Geschrieben von am 08. Oktober 2012 in Kategorie Web 2.0

Die Dropbox ist zweifelsohne einer der besten Services, den das Internet bislang hervorgebracht hat. Millionen Nutzer weltweit nutzen diesen Service und möchten ihn nicht mehr missen. Zugleich sind weitere Unternehmen auf diesen Zug aufgesprungen und haben Konkurrenzlösungen entwickelt. Man blicke nur einmal auf Google und Microsoft, die noch nicht einmal großartig versuchen, mit ihren Produkten anders zu sein. Aber das müssen sie auch gar nicht, denn letztlich hat es bereits die Grundidee in sich.

Auf der anderen Seite gibt es Internetnutzer, die um Dropbox und Co ganz bewusst einen großen Bogen machen und denen im Traum nicht einfallen würde, solch einen Service zu nutzen. Ganz im Gegenteil: Sie verzichten nicht nur, sondern weisen aktiv auf die Risiken hin, die entsprechende Dienste mit sich bringen.

Zunächst ist diese Kritik gar nicht so verkehrt. Keine Frage: Wer Dateien in die Cloud auslagert, geht ein gewisses Risiko ein. Zwar mögen einige Unternehmen eine hundertprozentige Datensicherheit versprechen, doch solch ein Versprechen werden sie kaum halten können. Immer wieder finden Hacker das eine oder andere Schlupfloch, durch das Daten eingesehen oder sogar manipuliert werden können.

In Anbetracht dieses Risikos ist die Nutzung von Dropxbox und Co natürlich fraglich – sofern man verallgemeinert oder höchsten Wert auf die Datensicherheit legt. Auf der anderen Seite bieten die Dienste einen ungemein großen Nutzen, den man nicht übersehen sollte. Wer einen Service wie Dropbox grundsätzlich boykottiert, verschenkt unter Umständen eine ganze Menge. Schließlich sind diese Services nicht grundlos so beliebt: Wer Dateien online ablegt und synchronisiert, kann seine Effizienz beim Arbeiten maßgeblich steigern und außerdem einen stattlichen Gewinn an Komfort erzielen.

Ein kleines Beispiel soll dies verdeutlichen. Man stelle sich nur einmal vor, eine Person würde regelmäßig auf zwei Computern arbeiten, nämlich einem Desktop-Computer sowie einem Laptop. Zuhause wird vorzugsweise am Desktop gearbeitet, weil er mehr Komfort verspricht. Unterwegs bleibt keine andere Möglichkeit, als auf den Laptop zurückzugreifen. Würde man auf Dropbox etc. verzichten, müssten unter Umständen jedes Mal im Anschluss an die Arbeit zahlreiche Abgleiche vorgenommen werden. Zudem gibt es ein Backup-Risiko: Ein Festplattendefekt könnte einen stattlichen Datenverlust bedeuten. Arbeitet man hingegen mit der Dropbox, kennt man diese Probleme nicht. Die automatische Synchronisierung stellt sicher, dass die aktuellsten Dateiversionen und neue Daten jederzeit zur Verfügung stehen – und das im Bedarfsfall nicht nur auf den eigenen Computern, sondern beispielsweise auch bei Kunden oder Freunden.

Folglich gibt es Gründe, die für als auch gegen die Nutzung der Cloud-Speicher sprechen. Aus meiner persönlichen Sicht besteht die beste Lösung darin, den Mittelweg zu gehen. Dateien, die sensibel sind bzw. deren Veröffentlichung im Web man verkraften könnte (auch wenn man dies natürlich nicht wünscht) können durchaus synchronisiert werden. Was hingegen sensibel ist, wandert nicht in den Dropbox-Ordner, sodass nichts passieren kann.

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