Präsenz und Erfolg auf Facebook sind zwei unterschiedliche Dinge

Geschrieben von am 10. Mai 2012 in Kategorie Web 2.0

Facebook ist immer noch stark am Wachsen. Während mittlerweile sehr viele Privatpersonen im größten Social Network vertreten sind bzw. dort über Profile verfügen, ziehen nun die Unternehmen nach. Zunehmend mehr Unternehmen wird bewusst, dass ihnen Facebook die Chance bietet, Marken aufzubauen und im Optimalfall sogar zusätzliche Umsätze zu generieren.

Laut einer aktuellen Studie, die von Bitkom durchgeführt wurde, sind mittlerweile 32 Prozent der deutschen Unternehmen bei Facebook aktiv, indem sie dort über eines oder sogar mehrere Profile verfügen. In Anbetracht der zahlreichen Unternehmen, die in Deutschland registriert sind, handelt es sich hierbei um einen sehr eindrucksvollen Wert.

Die wesentlichen Gründe für das Engagement auf Facebook wurden bereits angerissen. Im Endeffekt kann gesagt werden, dass die Unternehmen dort nicht umsonst präsent sind. Vielmehr ist die Präsenz bei Facebook ein Bestandteil der Marketingstrategie. Facebook sowie Social Media km Allgemeinen wird genutzt, um davon positiven Nutzen zu ziehen. Im Idealfall werden viele zusätzliche Verkäufe generiert. Aber auch zur Beeinflussung der Meinung und dementsprechend zur Stärkung der Marke lässt sich Facebook nutzen.

Allerdings soll dies nicht heißen, dass sich in den Unternehmen fähige Mitarbeiter befinden, die entsprechende Ziele sicher erreichen. Sieht man sich die Unternehmensprofile bei Facebook einmal näher an, so kann man sehr häufig nichts anderes tun, als einfach nur den Kopf schütteln. Denn wie Facebook funktioniert bzw. wie man dort agieren muss, damit sich ein wirklicher Nutzen ergibt, scheinen viele Leute schlichtweg nicht zu wissen.

Dies soll kein typischer Bashing-Beitrag sein, wie er fast täglich von irgendwelchen Social Media Beratern losgetreten wird, aber Fakt ist, dass viele Unternehmen die Nutzung von Social Media tatsächlich nicht beherschen. Man muss sich die Unternehmensprofile nur einmal ansehen. Bei zahlreichen Profilen wird auf den ersten Blick ersichtlich, dass dort keine Experten am Werk sind. Denn anstatt den Fans einen echten Mehrwert zu bieten, lässt man die Fans hängen – teilweise muss man sich fragen, weshalb einige Unternehmensprofile auf Facebook überhaupt über Fans verfügen.

Ein klassischer Fehler besteht zum Beispiel darin, dass Fanpages einfach nur angelegt werden. So mancher Geschäftsführer oder Marketingleiter scheint zu meinen, dass dies schon alles sei. Selbstverständlich ist dies nicht der Fall: Solche Profile gewinnen nur wenige Fans und oft springen die Fans nach kurzer Zeit schon wieder ab. Dementsprechend kann die Nicht-Aktivität sogar der Marke bzw. dem Unternehmen schaden.

Wenn sich Unternehmen für den Gang zu Facebook entscheiden, dann sollten sie es auch richtig machen. Dies ist natürlich leichter gesagt als getan, da umfassender Social Media Verständnis vorausgesetzt wird. Allerdings macht sich dieses Verständnis dann am Ende auch bezahlt – sofern es richtig angewendet wird.

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