Dropbox bohrt seinen Service ordentlich auf

Geschrieben von am 23. April 2012 in Kategorie Web 2.0

Inzwischen dürfte Dropbox für so gut wie jedermann ein Begriff sein. Schließlich wächst der Anbieter einer Online-Festplatte ungemein schnell. Immer mehr Nutzer melden sich bei Dropbox an, um dort Dateien zu hinterlegen und diese im Bedarfsfall auch mit anderen Personen zu teilen.

Gleich mehrere Gründe zeigen sich dafür verantwortlich, dass Dropbox so erfolgreich werden konnte. Da wäre zunächst einmal die Tatsache, Dropbox direkt in das Betriebssystem integrieren zu können. Die Software kann direkt im Hintergrund arbeiten und entsprechende markierte Ordner automatisch synchronisieren. Hinzu kommt die Anbindung an verschiedene Betriebssysteme: Nicht nur am PC, sondern beispielsweise auch auf Android oder iOS Geräten lässt sich der Dienst problemlos nutzen. Abgesehen davon ist die Nutzung bis zu einer Speicherkapazität von zwei Gigabyte vollkommen kostenlos.

Dropbox bekommt ordentlich Konkurrenz

Obwohl niemand so genau weiß, wie viele Nutzer für den Service überhaupt bezahlen – die große Mehrheit dürfte ihn kostenlos nutzen – blicken zahlreiche Unternehmen mit großem Neid auf das Startup. Teilweise bleibt es nicht beim Neid. Zunehmend mehr Unternehmen greifen bewusst an. Das wohl prominenteste Beispiel ist Google: Es wird bereits seit Wochen darüber gemunkelt, dass der Webriese schon bald einen ganz ähnlichen Service auf den Markt bringen könnte, der sich Google Drive nennt.

Mögliche Konkurrenten wie Apple, Google oder Microsoft muss Dropbox äußerst ernst nehmen. Aufgrund ihrer Macht im Markt der Betriebssysteme könnten sie in Konkurrenzprodukt innerhalb kürzester Zeit rasch etablieren. Deswegen lässt sich das Startup auch nicht lumpen und bohrt seinen Service kräftig auf. Wie heute auf TechCrunch mitgeteilt wurde, steht ab sofort ein neues und zugleich leistungsstarkes Feature zur Verfügung.

Dropbox hilft beim Teilen von Dateien im Web

Das neue Feature ermöglicht es, Dateien frei im Web zu teilen – und zwar auch mit Nutzern, die gar nicht bei Dropbox registriert sind. Der Service funktioniert vergleichsweise simpel: Dateien, die geteilt bzw. öffentlich zugänglich gemacht werden sollen, müssen nur markiert und dann geshared werden. Dropbox erzeugt eine URL, die sich anschließend per Email, Facebook oder sonstigem Wege verteilen lässt.

Der eigentliche Clou ist die Aktion, die beim Klick auf einen solchen Link ausgelöst wird. Natürlich könnte man die entsprechende Datei einfach zur Verfügung stellen, die anschließend vom Webbrowser heruntergeladen wird. Allerdings würde dies gewisse Nachteile mit sich bringen. Es fängt schon damit an, dass womöglich Programme zum Öffnen der Datei fehlen – man denke nur an die Betrachtung auf dem Smartphone. Außerdem würde man viel Traffic erzeugen.

Dropbox verfährt daher anders. Anstatt die Datei einfach bereitzustellen, wird sie im Browser angezeigt. Ganz egal ob Text oder Bild: Man sieht gleich im Browser, was die Datei beinhaltet. Zugleich ist aber immer noch ein direkter Zugriff bzw. ein Download möglich: Ein Klick genügt und die Datei wird heruntergeladen.

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