Mobiles Internet ist billiger als gedacht

Geschrieben von am 27. Oktober 2010 in Kategorie Meinung

Viele Mobilfunkkunden verzichten bisher wegen vermeintlich hoher Kosten auf die mobile Internetnutzung. Hohe Kosten muss aber nur fürchten, wer den falschen Handytarif nutzt bzw. nicht die passende Datenoption bucht. Mit dem Handy oder Smartphone das Internet zu nutzen, ist längst ganz billig möglich.

Wer einen alten Mobilfunkvertrag hat und mit dem Handy online geht, muss das mit seiner nächsten Mobilfunkrechnung vermutlich sehr teuer bezahlen. Generell ist die Internetnutzung mit dem Handy teuer, wenn man keine Datenoption bucht. Abgerechnet wird üblicherweise pro übertragenem Megabyte. In neuen Mobilfunkverträgen ist das noch teuer genug, doch der Preis pro Megabyte liegt in alten Handyverträgen generell wesentlich höher.

Datenpakete und Flatrates für die Internetnutzung mit Mobiltelefonen werden von einigen Providern schon seit einer Weile günstig angeboten, mehr als 10 Euro für muss man für eine Datenflatrate nicht ausgeben. Aber so richtig herumgesprochen hat sich das noch nicht. Die wichtigste Zusatzfunktion ist nach wie vor SMS. Internet auf dem Handy gilt allgemein als teuer und „gefährlich“, was die Kosten angeht. Ich bin jedoch optimistisch, dass das in den nächsten Monaten ändert. In diesem Monat haben mehrere Mobilfunkanbieter neue Tarife mit für die Kunden deutlich vorteilhafteren Konditionen vorgestellt.

Es kommt nicht nur zu einem Preisrutsch, sondern teilweise müssen sich die Kunden weniger lange vertraglich binden. Zudem bieten manche Prepaid-Anbieter günstige Tarife für die mobile Internetnutzung an. Damit kann sich jeder das Internet auf sein Handy holen, an den Kosten muss es jetzt wirklich nicht mehr scheitern. Teuer wird mobiles Internet durch Oberklasse-Smartphones, die zu stark subventionierten Preisen verkauft werden. Entsprechend hoch fallen die Grundgebühren aus.

Ohne Frage haben teure Smartphones ihren Reiz, doch das Internet kann man auch mit preiswerten Mobiltelefonen nutzen. Abhängig von den individuellen Bedürfnissen und Wünschen braucht man nicht einmal ein Smartphone, sondern nur ein entsprechend ausgestattetes Handy. Für Status-Updates auf Twitter oder Facebook, für E-Mail und den Besuch mobiler Internetseiten liegen die technischen Anforderungen sehr niedrig. Allerdings empfiehlt sich für die regelmäßige mobile Internetnutzung schon die Anschaffung eines Smartphones. Ein Mittelklasse-Smartphone erfüllt die meisten Bedürfnisse völlig ausreichend.

Mehr als 300 Euro muss man für ein Smartphone nicht ausgeben, wenn es einem nicht auf spezielle Anforderungen ankommt. Um das Internet vernünftig auf dem Handy nutzen können, reicht in vielen Fällen sogar ein deutlich kleinerer Betrag. Die Smartphone-Entwicklung verläuft so schnell, das man sich schon deshalb zweimal überlegen sollte, ob sich die Investition in ein neues Oberklasse-Smartphone rechnen. Die Neuheit vom Jahresanfang ist das Auslaufmodell vom Ende des Jahres.

FAZIT: Für die meisten Mobilfunkkunden ist es richtig, zwischen 150 und 300 Euro für ein vertragsfreies Mobiltelefon auszugeben, denn damit ist man nicht nur für die meisten Bedürfnisse im Zusammenhang mit der mobilen Internetnutzung gerüstet. Handykamera, Radio, MP3-Player, Organizer-Funktionen, Speicherplatz, Displayqualität und ein paar andere Dinge erhält man bei diesem Budget ebenfalls auf brauchbarem Niveau. Einen Mobilfunkvertrag mit hoher monatlicher Grundgebühr kann man sich sparen, denn bei diesem Preisniveau kann man sein Handy oder Smartphone komplett auf einmal bezahlen. Vermeidet man auf diese Weise unnötige Kosten, lässt sich damit schon eine Handy-Datenflatrate für 10 Euro pro Monat finanzieren.

Wie viel lasst Ihr Euch das Internet auf dem Handy kosten?

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