Tweet Ban bei der NYT: Künstliche Aufreger im Netz

Geschrieben von am 11. Juni 2010 in Kategorie Web 2.0

Wenn es darum geht, sich aufzuregen und Meinungsmacher zu spielen, spielen Blogger in erster Reihe. Eines der besten Beispiele sind die Reaktionen, die von etlichen Blogs auf den Tweet Ban der New York Times (NYT) ausgehen. Kurz zum Hintergrund: Die NYT hat beschlossen, das Wort Tweet künftig nicht mehr zu verwenden.

Es sieht ganz danach aus, als ob sich einige Twitter User und Blogger dadurch diskriminiert fühlen. Da wundert es nicht, dass Vergleiche mit der Email gemacht werden: So wie uns das Wort Email heutzutage normal erscheint, wird es eines Tages auch beim Tweet sein – dieser Meinung sind zumindest einige Leute.

Allerdings kann man es auch übertreiben. Wenn die NYT beschließt, das Wort Tweet zu verbannen, dann ist das ebenso. Schließlich bedeutet dies noch lange nicht, nicht mehr über Twitter berichten zu können. Anstatt Tweet kann schließlich auch ein Ausdruck wie Twitter-Nachricht verwendet werden. Und falls Twitter doch noch den ganz großen Durchbruch schaffen sollte (so dass auch Lieschen Müller und Otto-Normalverbraucher wissen, was ein Tweet ist), kann die NYT ihre Content-Politik ja wieder anpassen – ist doch letzten Endes deren Sache.

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