Vorgestern war es endlich soweit: Firefox steht auch als Mobile Browser zur Verfügung. Er soll Smartphones aufwerten bzw. ein besseres Surfvergnügen erlauben. Weil Firefox gerade im PC-Bereich einen guten Ruf erlangt hat, wundert es niemanden, dass das Interesse an der Mobile-Version des Webbrowsers sehr groß ist.
Aus technischer Sicht hat der Browser schon jetzt eine Menge zu bieten. So ist vor allem die Unterstützung von Plugins anzumerken. Zu Beginn existieren 40 verschiedene Plugins, die unterstützt werden. Unter anderem gibt es auch ein YouTube-Plugin, um die Videoinhalte der Plattform anzeigen zu können. Klassisches Flash wird zwar (noch) nicht unterstützt, allerdings ist dies weniger ein Problem des Browsers, sondern vielmehr von Flash im Allgemeinen: Letztlich müssen alle Browser nachträglich mit entsprechenden Plugin versehen werden.
Auf der anderen Seite darf man sich über die Veröffentlichung nicht zu sehr freuen. Dies liegt an den wenigen Geräten, die momentan unterstützt werden. Bei Basicthinking ist ein guter Beitrag zu diesem Thema erschienen, welcher die Problematik schön verdeutlich: Abgesehen von der Unterstützung einiger Nokia Smartphones sieht es derzeit noch schlecht aus. Dementsprechend gibt es nur eine äußerst kleine Anzahl an Geräte, die augenblicklich unterstützt wird bzw. auf denen man Firefox Mobile nutzen kann.
Es besteht allerdings Hoffnung: Was Windows Mobile und das Google OS betrifft, so sind die Mozilla Entwickler bereits fleißig am Werkeln, um entsprechende Versionen nachzuliefern. Allerdings sollte man nicht davon ausgehen, dass die zusätzlichen Varianten schon bald zur Verfügung stehen. Insbesondere was das Google OS bzw. Android betrifft, so befinden sich die Entwickler noch ganz am Anfang.
Wesentlich schlechter sieht es aus, wenn man auf BlackBerry oder Symbian Smartphones setzt: Für die Symbian Geräte ist die Entwicklung einer Firefox Version nicht angedacht. Bei den BlackBerry Smarthphones scheitert es an der Kompatibilität: Auf das Java-Gefrickel möchten sich die Firefox Entwickler nicht einlassen.