Interview mit Dirk Ulm

Geschrieben von am 12. November 2009 in Kategorie Interviews

Für unser heutiges Interview steht uns Dirk Ulm Rede und Antwort. Sein Blog Gettoweb (http://gettoweb.de) zu beschreiben, fällt nicht gerade leicht. Lest einfach das Interview und besucht dann sein Blog!

1. Eine kurze Vorstellung für unsere Leser: Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Dirk, ich bin 38 Jahre, verheiratet und Vater von 2 Kindern. Beruflich bin ich als Supportspezialist in einem großen IT-Unternehmen beschäftigt. Damit habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Allein mit dem beruflichen Alltag könnte man ein eigenständiges Blog betreiben aber das wäre meinen Kunden gegenüber nicht fair. Seit mehr als 20 Jahren treibe ich mein Unwesen im Internet und lerne noch immer jeden Tag was Neues kennen.

2. Wie kommt man auf einen solchen Blog- und Domainnamen – was hat er zu bedeuten?

Ich komme ursprünglich aus Brandenburg/Havel. Die Stadt war berühmt für sein riesiges Neubaugebiet, welches jedoch zur jetzigen Zeit extrem zurückgebaut wird. Schnell hatte das Neubaugebiet seinen Spitznamen weg: „Getto“. Das war noch zur Hochzeit der Telefon-Mailboxen. Auch ich habe damals eine Mailbox betrieben. Die Getto-BBS war lange Zeit meine Spielwiese. Aber mit dem aufkommenden Internet war es Zeit für einen Wechsel. Mailboxen wurden nicht mehr benötigt und ich habe Sie dann irgendwann abgeschaltet. So war es für mich eigentlich nur konsequent, die neue Internetadresse in Anlehnung an die alte Mailboxzeit, GettoWeb zu nennen. Übrigens lief der Vorläufer des GettoWeb (getto.dyndns.org) auf einen alten Server zu Hause und war über DSL angebunden. Irgendwann reichte der Up-Stream einfach nicht mehr aus und so musste ein Server mit vernünftiger Anbindung her. Das war die Geburtsstunde des heutigen Gettoweb’s.

3. Wie findest du deine Themen und worauf legst du Wert bei der Auswahl (uns ist aufgefallen, dass dein Themenspektrum äußerst weit reichend ist, anfangen bei Haustieren bis hin zu Linux)?

Richtig, mein Blog ist nicht auf ein Thema beschränkt. Das macht es für die Besucher nicht unbedingt einfach. Das habe ich schon mehrfach beobachtet. Manche Beiträge sind persönliche Gedankenstützen, andere halten schöne Augenblicke fest oder sind nur für einen begrenzen Personenkreis wirklich interessant. Viele Beiträge werden aus dem Augenblick heraus geboren. Wenn ich mich mit einem Thema etwas intensiver beschäftige fällt schon mal ein Blogeintrag dabei ab. Und zugegeben, bin ich auch oftmals einfach nur zu faul zum Schreiben und so kommt es, dass es auch mal einige Tage hintereinander keine Einträge gibt.

4. Du hast auch schon über WordPress gebloggt. Könntest du dir vorstellen, auf ein anderes Blog-CMS umzusteigen?

WordPress ist ganz klar mein Favorit, nicht nur als Blog, sondern auch als kleines CMS für normale Webseiten. Natürlich schaue ich regelmäßig über den Tellerrand und probiere auch andere Systeme. Bisher bin ich mit WordPress aber sehr zufrieden. Vor allem die Flexibilität, durch eine Unmenge an Plugins, begeistert mich immer wieder.

5. Kannst du dir vorstellen, ein wenig „professioneller“ zu werden und beispielsweise ein eigenständiges Linux-Blog zu starten, oder bist du mit der Mischung zufrieden?

Die Themen auf mehrere Blogs aufzuteilen habe ich zwar auch einmal verfolgt, aber wieder verworfen. Eventuell greife ich das später mal wieder auf. Im Augenblick widme ich dem Blog nur sehr wenig Zeit. Andere Dinge sind mir wichtiger. Gerade Kinder benötigen viel Zeit und es wäre Schade um jeden Augenblick den ich verpassen würde.

Ein eigenständiges Linux-Blog würde mein Zeitrahmen vollends sprengen. Bloggen ist für mich absolutes Hobby; da mache ich mir selber kein Druck es professioneller zu gestalten. Ursprünglich hat mich mehr die Technik dahinter interessiert, weniger das Bloggen an sich. Aber manche Dinge ändern sich ja bekanntlich öfters mal.

6. Weil es gerade so gut passt: Welche Artikel ziehen eigentlich besser, private Themen oder Tech-Beiträge?

Mit großem Abstand verzeichnen die Tech-Beiträge die meisten Zugriffe. Die privaten Themen sind einfach für die meisten Leser uninteressant. Diese Beiträge werden meist nur von Freunden oder Nachbarn gelesen. Übrigens kommen ca. 80% meiner Besucher über eine Suchmaschine auf mein Blog. Da bin ich wohl mit meinen Tech-Beiträgen besser gelistet.

7. Gibt es noch etwas, das du loswerden möchtest? – Jetzt hast du die Gelegenheit dazu:

Darf ich auch jemand grüßen? Nein, war nur ein Scherz…

Danke für das Interview!

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  1. Interview auf TechBanger.de | my GettoWEB.DE says:

    […] TechBanger, eine Newsportal rund um das Web2.0 und Social Networks, interviewt Seid heute ist das Interview online. Also viel Spaß beim […]