Amazon Kindle soll den Studienalltag erleichtern

Geschrieben von am 05. Mai 2009 in Kategorie Web 2.0

Schon des Öfteren wurde Amazon nachgesagt, im Hinblick auf den Kindle auf verlorenem Posten zu kämpfen: Der E-Book Reader sei keine wirkliche Alternative zu einem Computer, was unter anderem auf den Schwarzweiß-Bildschirm sowie auch auf die fehlende Videounterstützung zurückzuführen ist. Dennoch hält Amazon am Kindle fest und wird laut der „New York Times“ auf der morgigen Pressekonferenz einen neue Kindle feststellen.

Laut der „Financial Times Deutschland“, die sich ebenfalls auf die „New York Times“ bezieht, soll der neue Kindle mit einem deutlich größeren Display aufwarten. Das die Diagonale des Displays soll ausreichend groß bemessen sein, um DIN A4 Seiten vollständig darstellen zu können. Ebenso soll das Gerät die Darstellung von Zeitungsinhalten inkl. Werbung beherrschen.

Wie CrunchGear berichtet, soll Amazon zudem Kooperationen mit mehreren US-Universitäten geschlossen haben. Ziel der Kooperationen sei es, Studenten bestimmter Fächer einen Kindle zur Verfügung stellen – vorzugsweise in Studienrichtungen, in denen man für gewöhnlich viele schwere Bücher mit sich herumtragen muss.

Die Idee, Studenten mit Kindles zu versorgen, ist sicherlich nicht schlecht. Vielleicht gelingt es Amazon auf diesem Weg, das Interesse an seinem E-Book Reader zu steigern. Denn bekannt ist das Gerät, allerdings könnte es um den Absatz besser bestellt sein.

Letzten Endes bleibt es dennoch fraglich, ob ein Markt für entsprechende Geräte besteht. Wenn man bedenkt, dass Laptops und Tablet-PCs immer kompakter werden und dabei ein hohes Maß an Komfort bieten, so könnte die Ära der E-Book Reader beendet sein, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Oder finden sich hier etwa einige Leser wieder, die sich vorstellen können, einen E-Book Reader wie z.B. den Amazon Kindle zu kaufen?

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4 Comments For This Post

  1. Eduard says:

    Bin auch etwas skeptisch, ob sich der Markt mit den Kindles tatsächlich lohnt, denn wie in dem Artikel schon gesagt, werden Laptops etc. immer kompakter, so dass man so ein Kindle meiner Meinung nach überhaupt nicht benötigt.

  2. Silvia Kling says:

    Und nun ist der neue Kindle im XXL-Format auch offiziell – Amazon Kindle DX heisst das gute Stück und kostste 489 Dollar — siehe:
    http://www.techfieber.de/2009/05/06/ebook-xxl-amazon-kindle-dx-kostet-489-dollar/

  3. Oliver Springer says:

    @Eduard: Zu kompakt ist vielleicht gar nicht gut. Der neue Kindle DX soll ja gerade mit seinem großen Bildschirm punkten.

    Wer weiß, vielleicht kommen noch größere Reader. Wenn die Displays / Geräte erst flexibel sind, könnte da noch ein Sprung kommen.

  4. Marlen says:

    Flexible Displays wären in der Tat mal noch ein interessanter Ansatz. Bis dahin räume ich Geräten wie dem kindle allerdings auch kaum wirkliche Chancen ein. Zu gering ist doch der tatsächliche Nutzen. Vor allem aber kann ich mir nicht vorstellen, dass ernsthaft jemand so ein Gerät mit sich herumschleppen möchte, wenn man doch die leichte Zeitung mal eben nach dem lesen an jeder Ecke entsorgen oder zum Weiterlesen hinterlassen kann. Mich wundert es, dass amazon Kindle immernoch vorantreiben will, bin aber gespannt, was daraus noch wird.