Paris: Demonstration gegen Facebook Redesign

Geschrieben von am 20. April 2009 in Kategorie Web 2.0

Selbst der jungen Generation fällt es nicht immer leicht, mit der Zeit zu gehen. Gemeint ist wieder einmal Facebook, dessen letztes Redesign immer noch für Unmut unter einigen Usern sorgt. Unter einigen französischen Mitgliedern des Social Networks war der Unmut sogar so groß, dass sie am vergangenen Wochenende eine öffentliche Demonstration veranstaltet haben.

Was sich zunächst wie ein Witz anhört, scheint jedoch wahr zu sein. Auf TechCrunch wurde gestern ein entsprechender Beitrag veröffentlich, in welchem sogar Fotos von der Demonstration zu sehen sind. Allerdings hält sich die eigentliche Demo in Grenzen: Maximal 30 Personen sind auf den Fotos zu sehen – ob man hier von einem Erfolg sprechen kann ist, fraglich. Ebenso fraglich ist deshalb auch, ob man bei Facebook reagieren wird bzw. ob man die Demo überhaupt zur Kenntnis genommen hat.

Es sieht also ganz danach aus, als ob die heute Jugend zum Teil ihre Probleme damit hat, den aktuellen Web 2.0 Trend zu folgen. Das neue Facebook ist eben pulsierender, dank starker Konzentration auf den Livestream. Dieser wiederum erfordert eine neue Denkweise bei der Nutzung des Social Networks.

Die große Mehrheit der Facebook User scheint es jedoch gelassen zu sein. Die Kommentare im TechCrunch Beitrag sind deutlich: Die Meinung der französischen Demonstranten teilen nur wenige Leser. Einer meint sogar, dass das Protestieren in Frankreich eine Art Freizeitbeschäftigung ist und zum Leben einfach mit dazu gehört – ganz so wie es für die Amerikaner normal ist, häufiger den Grill anzuwerfen.

So gesehen gibt es also keinen Grund zur Panik. Außerdem existieren ja noch genügend andere Social Networks, auf die enttäuschte Facebook User ausweichen können.

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    […] Yahoo gelang es jedoch nicht, den Free-Hoster zu einem kommerziellen Erfolg zu führen. Versuche in dieser Richtung wie die Platzierung einer Werbefläche auf den Nutzerseiten oder eine Änderung der Nutzungsbestimmungen in der Weise, wonach die Rechte an den Inhalten an den Konzern gehen sollten, brachten zahlreiche Nutzer gegen GeoCities auf. Die heute großen Web 2.0 Websites mussten mit ihren Nutzern zum Teil ziemlich ähnliche Erfahrungen machen. […]