Google mit eigenem Webbrowser

Geschrieben von am 03. September 2008 in Kategorie Web 2.0

Google hat unzählige Projekte, doch mit der Bestätigung, einen eigenen Webbrowser anbieten zu wollen, ist die Aufregung groß, denn der Browser ist eine Anwendung, die jeder User täglich nutzt und viel über uns weiß.

Eigentlich wollte Google das Projekt noch gar nicht publik machen, doch erhielt etwa das Watchblog Google Blogscoped angeblich versehentlich verfrüht ein Comic, in dem auf 38 Seiten der neue Browser vorgestellt wird. Inzwischen ist das Comic offiziell von Google veröffentlicht worden. Einen ersten optischen Eindruck geben Screenshots, die auf einigen Websites zu sehen sind.

Ein Browser ist heute weit mehr als nur ein Programm zum Betrachten von Webseiten, sondern wird vermehrt auch als Basis für Anwendungen genutzt. Deshalb wollte man bei Google einen Browser entwickeln, der auf die aktuellen Bedürfnisse der User zugeschnitten ist. Schnell, stabil und sicher soll „Chrome“ sein.

Stabilität ist besonders im Hinblick auf die Nutzung von Anwendungen wichtig, denn ein Browserabsturz mitten in der Arbeit ist mehr als nur störend. Deshalb soll jeder Tab ein eigener Prozess sein – so reißt ein Problem in einem Tab nicht den ganzen Browser und damit andere Anwendungen mit in den Absturz. Überhaupt setzt der neue Browser sehr stark auf Tabs.

Von einer neuen, besonders schnellen JavaScript Engine sollen Anwendungen wie Google Docs proftieren. Dazu passt, dass Google Gears auch mit integriert ist, womit Webdienste offline genutzt werden können.

Während bei Internet Explorer, Firefox, Opera und Safari in kleinen Schritten vorangegangen wird, setzt Google mit seiner Neuentwicklung „Chrome“ auf einen großen Schritt, wenngleich Google nicht wirklich ganz von vorne angefangen, sondern auf Basis von WebKit, einer Open Source Engine für Browser, entwickelt hat.

Die Beta Version von „Google Chrome“ wird zu Beginn nur für Windows verfügbar sein, doch sollen Versionen für andere Betriebssysteme nachgeliefert.

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  1. Google lernt Drucken | TechBanger.de says:

    […] gehen dabei an den Computer, der dann das Drucken veranlasst. Verteilt wird die Software über den Web Browser Chrome. So liefert Google ein weiteres Argument für PC-Nutzer, Chrome OS auf ihrem Rechner zu […]