Street View: Privatstraßen sind für Google kein Hindernis

Geschrieben von am 25. August 2008 in Kategorie Web 2.0

Mit Street View hat Google einen Service geschaffen, der uns die Welt noch näher bringt. Fahrzeuge, die mit Spezialkameras ausgestattet sind, erfassen ganze Straßenzüge und Stadtbezirke, damit wir diese im Internet betrachten können.

Doch längst nicht alle Menschen sind von dieser Idee begeistert. In den USA (wo Google mittlerweile schon zahlreiche Straßenzüge erfasst hat) mehreren sich die kritischen Stimmen. Zahlreiche Menschen sind nicht gerade erfreut darüber, Fotos von ihren Häusern plötzlich im Internet wieder zu finden. Hinzu kommen Skandale wie zum Beispiel die Erfassung von Situationen, die nicht unbedingt in das Internet gehören. So ist es einem der Google Fahrzeuge doch tatsächlich gelungen, an einer brennenden Farm vorbeizufahren und einen Feuerwehreinsatz zu dokumentieren – die Bilder wurden mittlerweile aus dem Web entfernt.

Allerdings war die brennende Farm längst nicht das Highlight. Wie „heise“ berichtet, könnte auf den Suchmaschinenriesen eine Klagewelle zukommen. Grund ist die Nichteinhaltung von Durchfahrtsverboten. Bei Google scheint man der Auffassung zu sein, auch Privatstraßen durchfahren und abfotografieren zu dürfen. Entsprechendes Bildmaterial wurde bereits veröffentlicht und die einige Anwohner besagter Straßen sollen bereits Klage eingereicht haben.

Übrigens macht Google Street View auch in Deutschland von sich reden. Allerdings fällt die Berichterstattung erheblich positiver aus: Zunehmend mehr Blogger berichten, Google Fahrzeuge gesehen zu haben. Insbesondere im bayerischen Raum (München, Nürnberg, Rosenheim …) sollen die Googler ordentlich am fotografieren sein. Aber auch in anderen Regionen Deutschlands wie zum Beispiel im Ruhrpott wurden die Google Fahrzeuge bereits mehrfach gesichtet.

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3 Comments For This Post

  1. Toni says:

    Wird wohl nicht mehr lange dauern, bis Google Streetview auch in Deutschland verfügbar ist. Echt krass, das die Google Autos einfach an Brennenden Farms vorbei fahren, in Deutschland ist sowas doch unterlassenen Hilfeleistung, hier müsste also auch ein Google Auto anhalten und helfen! 🙂

    Gruß Toni

  2. Alex says:

    Google macht sich doch schon Gedanken und wenn man INternetgott werden will, gehört eben alles dazu, alles zu wissen, alles zu kennen und so weiter.
    Die Berichte auf GoogleWatchblog verfolge ich auch und der Google-Van wurde schon zahlreich auf deutschen Strassen gesehen und sogar schon im Norden, in Bremen zum Beispiel. Der Fahrer hat gesagt, dass er kein Interview geben wird, weil er es wohl einfach nicht darf. Ein paar ältere Passanten wussten von nichts und wer kennt Google Maps schon, ausser uns den Webbys.

    Bis Ende des Jahres gebe ich dem Uncle Sam noch Zeit und dann sehen wir vielleicht!? schon erste Ergebnisse in Google Maps Deutschland. Der Suchmaschinen-Riese hat es sich wohl fest vorgenommen, diese Option hierzulande einzuführen.

    @Toni,
    nicht mehr lange, bis so 5-8 Städte vollständig abfotografiert und ausgewertet sind, wird es losgehen. In USA kamen die Herren von G. auch schnell zur Sache.
    Gruesse..

  3. Jochen says:

    @Alex

    zählte dieser Beitrag etwa zu deiner „Morgen-Lektüre“? Es ist auf jeden Fall sehr löblich, morgens um Halbfünf Comments zu schreiben!