Büro: Ja. Großraum? Nein.

Geschrieben von am 18. März 2021 in Kategorie Social Networks

Die Corona-Pandemie verändert die Arbeitswelt stärker als es den meisten bislang bewusst ist. Ein Aspekt dabei ist, dass viele Berufstätige mittlerweile Geschmack am Homeoffice finden, Erfahrungen gemacht haben und nun Vor- und Nachteile realistischer bewerten können. Nie wieder zurück ins Büro wollen dennoch die wenigsten, die große Mehrheit möchte zumindest einen Teil ihrer Arbeitszeit in der Firma verbringen.

Wie eine repräsentative Erhebung der Verbands Bitkom zeigt, möchten viele einen festen Platz zum Arbeiten im Betrieb haben, am besten in Form eines eigenen Einzelbüros. 38 Prozent derjenigen, die wenigstens teilweise am Schreibtisch arbeiten, wollen ein Einzelbüro. In dieser Frage sind sich die Berufstätigen einig, ob sie im öffentlichen Dienst oder in der privaten Wirtschaft arbeiten.

Fast niemand möchte mehr ins Großraumbüro

In einem überschaubaren Mehrpersonenbüro mit ein bis drei Kollegen möchten 27 Prozent arbeiten. Einen Shared Desk mögen 17 Prozent. 2 Prozent bevorzugen Co-Working-Spaces. Ganz am Ende der Skala rangiert das Großraumbüro: Lediglich 1 Prozent spricht sich dafür aus.

12 Prozent möchten den klassischen Büroarbeitsplatz ganz aufgeben. In der Altersgruppe zwischen 16 und 29 Jahren ist der Wunsch im Homeoffice bzw. mobil zu arbeiten mit 15 Prozent etwas stärker ausgeprägt. Demgegenüber wollen nur 7 Prozent aus der Altersgruppe ab 50 Jahren völlig auf einen festen Büroarbeitsplatz verzichten.

Nicht mehr wie vorher

„Die Corona-Krise hat unsere Arbeitswelt komplett auf digital gedreht und einen Kulturwandel ausgelöst, wie es zuvor kaum vorstellbar war. Aber ganz offensichtlich sind viele Menschen des Homeoffice überdrüssig und möchten zurück in die Büros“, deutet Bitkom Präsident Achim Berg die Umfragedaten. „Dass die meisten zurück ins Einzelbüro wollen, ist schon eine Überraschung. Das könnte damit zu erklären sein, dass man so Infektionsgefahren von Gruppenbüros vermeiden will.“

Wie hat sich Euer Arbeitsalltag in der Corona-Pandemie verändert? Ist bereits absehbar, wie später weitergehen könnte, was wünscht Ihr Euch?

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