Erstklassige Filmkameras müssen kein Vermögen kosten

Geschrieben von am 27. Februar 2012 in Kategorie Web 2.0

Bis vor wenigen Jahren galt die Erstellung professioneller Filmaufnahmen noch als ungemein kostspielig. Selbst große Filmproduktionen haben es häufig nicht gewagt, eigene Kameras anzuschaffen. Wegen der immens hohen Kosten zogen es viele Produzenten vor, die benötigten Kameras zu mieten. Hinzu kamen immens hohe Kosten für Filmmaterial und die anschließende Entwicklung. Doch diese Zeiten sind vorbei. Schon für vergleichsweise wenig Geld sind anspruchsvolle Kamerasysteme nun erhältlich.

Ein Unternehmen, das in diesem Markt besonders stark angreift, ist Sony. Mit dem PMW F3 hat Sony einen Camcorder auf den Markt gebracht, der im Vergleich zu den früheren Filmkameras sehr günstig und außerdem auch kompakt ist. Dennoch verspricht das Gerät eine sehr hohe Aufnahmequalität – wobei man den Begriff Camcorder nicht falsch interpretieren darf. Mit einer klassischen Videokamera hat das Gerät nicht viel gemeinsam. Die moderne Technik und vor allem die Möglichkeit, mit verschiedenen Optiken arbeiten zu können, machen den Unterschied.

Wie das hier integrierte Video aufzeigt, wurde die Kamera von zahlreichen Filmprofis ausgiebig getestet. Diese sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden: Die hohe Bildqualität des Sensors wird mehrfach gelobt. Hieran wird deutlich, welch deutlichen Umschwung der Markt erfährt. Die Zeiten, in denen man immens viel Geld für Kamera-Equipment ausgeben musste, sind längst vorbei. Heutzutage ist es möglich, sich vergleichsweise preiswert mit Equipment einzudecken.

Selbstverständlich gibt es eine gute Kameraausrüstung nicht zum Taschengeldbudget. Für die Sony PMW F3 müssen je nach Lieferumfang knapp 20.000 Euro auf den Tisch gelegt werden. So mancher Hobbyfilmer dürfte nun enttäuscht sein – für den Hobbybereich liegen die Kosten somit immer noch sehr hoch. Auf der anderen Seite darf nicht außer Acht gelassen, was man für dieses Geld geboten bekommt. Gerade für Independent-Produktionen, die mit niedrigem Budget klar kommen müssen, aber dennoch professionell arbeiten, sind derartige Geräte äußerst reizvoll.

Nun könnte man natürlich argumentieren, dass sich der DSLR Bereich ebenfalls prächtig entwickelt hat. Wer heutzutage gute 2.000 Euro für einen Kamerabody auf den Tisch legt, kann ebenfalls HD-Aufnahmen machen. Allerdings kommt der Preisunterschied nicht von ungefähr. DSLR Videoaufnahmen sind nach wie vor eher ein Hobby-Thema – wer professionell filmen möchte, greift meist vorzugsweise auf richtige Videolösungen zurück, was nicht zuletzt daran liegt, dass ganz andere Möglichkeiten bestehen, um Videosignale abzugreifen, diese weiterzuleiten und beispielsweise auch extern aufzunehmen.

Eine weitere Abgrenzung zum DSLR Bereich besteht dahingehend, dass die Kameras mit Videofunktion eigenständige Systeme verkörpern, die im Regelfall keiner Serie angehören. Spätere Upgrades gestalten sich schwierig. Ganz anderes als bei der Sony PMW F3, die Bestandteil einer Produktreihe ist und somit eine grundlegende Investition darstellt: Mit bestehender Hardware bzw. mit Zubehör kann auch später immer noch weitergearbeitet werden. Man hat einfach mehr Sicherheit, dass das Equipment langfristig nutzbar ist.

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