Die Kunst, einen guten Tablet Computer zu bauen

Geschrieben von am 20. September 2010 in Kategorie Web 2.0

Eigentlich sollte man meinen, dass es sich leichter denn je gestaltet, einen Tablet Computer zu kaufen. Doch die Realität sieht anders aus. Zwar haben nun mehrere Unternehmen eigene Geräte vorgestellt, doch viele dieser Geräte sind im Handel noch gar nicht erhältlich. Außerdem können diese nur bedingt überzeugen. Das wirklich ulitmative Tablet, das alle Wünsche erfüllt, gibt es einfach nicht.

Nun werden einige Leute bestimmt sagen, dass Apple mit dem iPad den besten Tablet Computer anbietet. Allerdings gilt es vorsichtig zu sein: Das iPad ist ohne Zweifel eines der besten Geräte überhaupt, doch trotzdem bringt es Schwächen mit sich. Man denke nur an die USB-Unterstützung sowie Flash. Hier schränkt Apple seine Geräte bewusst ein. Außerdem gelten Apple Geräte nicht unbedingt als günstig.

Große Hoffnungen lagen auch auf dem Galaxy Tab von Samung. Doch wie ich bereits hier gebloggt habe, bringt auch dieses Gerät gewisse Nachteile mit sich. In diesem Zusammenhang muss auf den Preis verwiesen werden: Das Gerät ist unglaublich teuer, weshalb es aus meiner Sicht vernünftiger scheint, ein iPad zu kaufen. Der hohe Aufpreis scheint mit nicht gerechtfertigt zu sein.

Über das MeeGo-Tablet namens WeTab sprechen wir wohl besser erst gar nicht. Es wurden große Hoffnungen geschürt, doch im Vergleichstest zieht das Gerät gegenüber dem iPad ganz klar den Kürzeren. Ich möchte das Gerät nicht für tot erklären, aber vermutlich wäre es hier besser, erst einmal abzuwarten. Vielleicht kann der Hersteller eine Menge Erfahrung sammeln und dann ein Nachfolgegerät auflegen, das preislich ebenfalls interessant ist, doch hinsichtlich Hard- und Software mehr zu bieten hat.

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, hoffe ich vor allem auf Dell und HP. Beide Unternehmen arbeiten an entsprechenden Geräten und bringen womöglich Hardware auf den Markt, die wirklich überzeugt und zudem mit einem guten Preisleistungsverhältnis aufwarten kann. Zudem gibt es auch noch Motorola: Die Amerikaner haben bewiesen, gute Mobiltelefone bauen zu können. Eventuell gelingt es ihnen, ihren einstigen Handy-Erfolg auf den Tablet-Bereich zu übertragen. Immerhin hat das Wall Street Journal schon geschrieben, dass man bei Motorola eifrig am Entwickeln ist und man Qualität bieten möchte: Angeblich lässt sich Motorola lieber das Weihnachtsgeschäft entgehen, als ein Gerät zu bringen, das später nicht überzeugt. Wenn andere Hersteller ebenso so denken, dann werden wir wohl erst im Frühjahr auf eine solide Auswahl (hoffentlich) guter Geräte blicken können – und wenn dann noch ein schneller Preisverfall eintritt, könnten wir sogar einen regelrechten Tablet Computer Sommer erleben.

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