Ob sich 2013 die Zahl der Mobilfunknutzer tatsächlich erhöht hat, geben die neuen Daten der Bundesnetzagentur zwar nicht her. Doch Zahl der aktiven SIM-Karten ist letztes Jahr allerdings um zwei Millionen gestiegen.
Auf 115 Millionen ist die „Teilnehmerzahl“ im Mobilfunk hierzulande vergangenes Jahr gewachsen, im Jahr davor waren es erst 113 Millionen. Möglich ist das bei einer Einwohnerzahl von etwa 80,5 Millionen, weil in Deutschland pro Kopf durchschnittlich inzwischen 1,4 SIM-Karten im Einsatz sind.
Zusätzliche SIM-Karten für mobiles Internet
Das hat nicht nur damit zu tun, dass mancher Mobilfunkkunde ein Zweithandy verwendet. „Der starke Zuwachs ist u. a. auf die mobile Nutzung des Internets zurückzuführen. Der Gebrauch von sogenannten Smartphones und Tablets führt im Ergebnis zu einer steigenden Teilnehmerzahl. Im Durchschnitt besitzt jeder Einwohner nun rund 1,4 SIM-Karten“, erläutert Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
Wenn also insbesondere der Boom beim mobilen Internet für steigende „Teilnehmerzahlen“ sorgt, dürften die 115 Millionen aktiven Karten nur einen vorläufigen Höchstwert darstellen. Wie das statistische Bundesamt vorige Woche mitteilte, stieg die Zahl der Onliner, die das Internet mobil nutzen, von 37 Prozent in 2012 auf 51 Prozent in 2013. Da ist noch viel Luft nach oben, nicht zuletzt mit Blick auf das Viertel der Bevölkerung, welches das Internet noch gar nicht nutzt. Bei den 1,4 SIM-Karten pro Kopf dürfte es also nicht bleiben, vielleicht steht bald eine Zwei vor dem Komma.
Starkes Wachstum bei LTE
Attraktiver wird die mobile Nutzung des Internets nicht zuletzt durch den Ausbau der LTE-Netze, welche sehr hohe Übertragungsraten möglich machen. LTE hat voriges Jahr sehr viele neue Nutzer in Deutschland gefunden, das geht aus den Daten der Bundesnetzagentur ebenfalls hervor. Ende 2012 gab es erst 1 Million LTE-Nutzer. 2013 erhöhte sich deren Zahl auf 5,6 Millionen.
Welchen Stellenwert haben mobiles Telefonieren und mobile Internetnutzung heute für Euch?